Rellingen. Wohncontainer für Flüchtlingsunterkünfte werden knapp. Rellingen muss nun umdenken und setzt auf Holzständerbauweise.

Weil angesichts des Flüchtlingsansturms Wohncontainer zur Mangelware werden, muss Rellingen umdenken, was seine geplanten Unterkünfte angeht. Nachdem bereits im August beschlossen wurde, an der Pinneberger Straße die Containerlösung durch einen festen Bau in Holzständerbauweise zu ersetzen, stand am Dienstagabend im Bauausschuss der Standort an der Ahornstraße auf dem Prüfstand.

Dort hat die Gemeinde ein leerstehendes Einfamilienhaus erworben, das bereits genutzt wird. Im großen Garten sollten zusätzlich Wohncontainer aufgestellt werden. Dies ist jedoch vom Tisch, nachdem laut einer Ausschreibung Kosten in Höhe von knapp 1,2 Millionen Euro entstehen würden. „Eine Unterkunft in Holzständerbauweise wäre ungefähr preisgleich“, sagt Ausschussvorsitzender Eckhard Schlesselmann, CDU. Dies gelte auch für eine rückbaufähige Variante. Diese muss gewählt werden, weil das Gelände in der Anbauverbotszone entlang der Autobahn 23 liegt und daher maximal fünf Jahre genutzt werden kann.

Eine Entscheidung für eine Holzständerbauweise fiel noch nicht, weil die Gemeinde ein alternatives Grundstück prüft. Hoffnung macht sich Rellingen auch nach wie vor, das leerstehende Altenheim Haus Rügen an der Tangstedter Straße als Flüchtlingsunterkunft mieten zu können.