Elmshorn. Richtfest an der Kreisberufsschule Elmshorn: Der Kreis Pinneberg investiert 9,5 Millionen Euro für Werkstatt für Holz- und Metallbauer.

Erschwerte Bedingungen beim Richtfest für die neue Werkstatt der Kreisberufsschule Elmshorn: Bei strömendem Regen suchten die Gäste aus Kreistag, Verwaltung und Schule erst einmal ein trockenes Plätzchen in dem zweigeschossigen Rohbau. Der Richtkranz wurde dann etwas später auf Dachhöhe gezogen, als der Wolkenbruch vorüber war. Auf einer Bruttogeschossfläche von 4500 Quadratmetern entstehen dort modernste Ausbildungsplätze für alle möglichen Holz- und Metallbauberufe an der Kreisberufsschule, die mit 175 Lehrkräften 3200 Berufsschüler ausbildet.

Schulleiterin Margarete Weber lobte, dass sich das Gebäude durch seine Dachneigung und Gestaltung gut in die Umgebung einpasse und entschuldigte sich bei den Nachbarn für den Baulärm. Auch der Schulbetrieb läuft während der Bauzeit weiter. Margarete Weber hofft, dass die neue Werkstatt, die auch Schulabgänger auf technische Berufe vorbereitet, zum Schulbeginn 2016/17 genutzt werden kann. Dann soll die alte Werkstatt aus dem Jahr 1962, die schon lange nicht mehr den Anforderungen entsprach, abgerissen und das Gelände zum Parkplatz umgestaltet werden. Landrat Oliver Stolz machte ihr Hoffnung, dass dieser Termin eingehalten werden könnte. Der Baufortschritt laufe nach Plan. „Hier am Steindamm in Elmshorn werden Signalflaggen gesetzt: für gut ausgebildeten Nachwuchs, für optimale Lernbedingungen und dies so umweltgerecht wie möglich“, sagte der Landrat.

9,5 Millionen Euro investiert der Kreis in diesen Neubau, der eigentlich schon ein paar Jahre vorher realisiert werden sollte. Doch dann machte der Neubau der Kreisberufsschule Pinneberg, die gerade für 25 Millionen Euro komplett neu gebaut wird, einen Strich durch diesen Zeitplan.

Umso mehr freut sich CDU-Abgeordnete Kerstin Seyfert als Vorsitzende des Schulausschusses, „wie schnell das Gebäude gewachsen ist“. Nur knapp vier Monate nach der Grundsteinlegung konnte Richtfest gefeiert werden. „Der Kreis Pinneberg steht für ein exzellentes Bildungsangebot. Das ist ein gutes Signal an die Wirtschaft.“