Schenefeld. Auf einer Fläche im Schenefelder Gewerbegebiet im Besitz der Stadt könnte ein Flüchtlingsheim für 250 Menschen entstehen, wenn die Politik einverstanden ist.
Lange hatten die Schenefelder es versucht, doch angesichts der steigenden Zahl an Asylbewerbern muss sich die Stadtverwaltung nun wie andere Städte vom Konzept der dezentralen Unterbringung verabschieden. Derzeit kommen etwa zehn Flüchtlinge pro Woche, die in Schenefeld untergebracht werden müssen. Dafür fehlt der Raum. Um schnell Platz zu schaffen, liegt nun für die Sitzung des Hauptausschusses am Dienstag, 22. September, ein Vorschlag für den Bau einer neuen Notunterkunft auf dem Tisch.
Die Kosten für das dreigeschossige Gebäude: 2,1 Millionen Euro
Entstehen könnte sie – vorausgesetzt, die Kommunalpolitiker stimmen zu – auf dem drei Hektar großen Areal der ehemaligen Spargruppe im Gewerbegebiet am Osterbrooksweg. Das Gelände hat Schenefeld von der Immobiliengesellschaft IVG vor kurzem erworben. Allerdings ist der Vertrag noch nicht wirksam. Ist er es, könnte auf einer rund 2000 Quadratmeter großen Fläche innerhalb von etwa drei Monaten ein dreigeschossiges Gebäude in Fertigbauweise entstehen. Voraussichtlich bis zu 230 Menschen könnten darin untergebracht werden. Die Kosten für den Bau werden mit 2,1 Millionen Euro beziffert. Auch kleinere Varianten in Containerbauweise werden als Alternative benannt. Das Problem, das dann auch Schenefeld hätte: Die Containerpreise sind aufgrund der Nachfrage enorm gestiegen und die Entwicklung ist schwer einzuschätzen.
Informationsveranstaltung für Anwohner ist schnellstmöglich geplant
Wenn die Politiker den Plan grundsätzlich befürworten, dann soll laut Bürgermeisterin Christiane Küchenhof möglichst kurzfristig eine Informationsveranstaltung für die betroffenen Anwohner und Gewerbetreibenden organisiert werden.