Schenefeld. Gemeinnütziger Verein hat keine Lagermöglichkeiten für Hilfsgüter und Spenden für Flüchtlinge. Bitte um kurzfristiges Gespräch.

Die Chefin des gemeinnützigen Vereins „Glücksgriff, der soziale Kreislauf“ zieht die Notbremse. Inoffiziell hatte sich der Verein, der zwei Läden mit Secondhandware für den guten Zweck in Schenefeld betreibt, zur Anlaufstelle für Flüchtlingshelfer gemausert. Doch das Engagement ist groß, zu groß für das ehrenamtliche Team, das derzeit auch das Geschäft auf die Wintersaison umstellt und dafür kräftig umräumen muss. Hinzukamen nun Lastwagenladungen voller Spenden, die Helfer gezielt für Flüchtlinge abgeben wollten.

„Das geht nicht. Wir haben keine Lagermöglichkeiten, um das von den anderen Sachen zu trennen“, erklärt Pöhland, deren Verein die Erstausstattung der Flüchtlinge übernimmt. Wohin mit all den Sachen? Und wer hilft beim Sortieren und Verteilen? Diese Fragen will Pöhland bei einem runden Tisch klären. Sie hat einen Hilferuf ans Rathaus gerichtet und angesichts der Zahl an Flüchtlingen und bevorstehenden Aufgaben, um ein kurzfristiges Treffen gebeten. Klar ist: In dieser Woche werden auch wegen der Umräumaktion für den Winter keine Kleiderspenden angenommen.