Rellingen. SPD-Ehrenvorsitzender und langjähriger Gemeindevertreter stirbt im Alter von 87 Jahren. Der Politiker wurde in aller Stille beigesetzt.

Rellingen trauert um Fritz Beckmann. Der langjährige Kommunalpolitiker und Träger der Freiherr-vom-Stein-Verdienstmedaille starb bereits Ende Juni und wurde in aller Stille beigesetzt. Er trat 1971 in die SPD ein und übernahm 1989 die Führung des Ortsvereins in Rellingen. Dieses Amt bekleidete Beckmann bis 2008, dann wählten ihn die Mitglieder zum Ehrenvorsitzenden.

Von 1990 bis 2013 gehörte der Verstorbene ununterbrochen der Rellinger Gemeindevertretung an. Von 1995 bis 2013 stand er dem Verkehrsausschuss als Vorsitzender vor, übte außerdem von 1991 bis 2013 die Tätigkeit als erster Stellvertreter des Bürgervorstehers aus. Auch auf Kreisebene war Beckmann politisch aktiv, er gehörte lange Jahre sowohl dem SPD-Kreisvorstand als auch dem Kreistag an. „Wir verlieren mit ihm einen profilierten und sachkundigen Ratgeber, den wir auch als großherzigen Freund sehr vermissen werden“, würdigen Christian Zimmer, Vorsitzender des SPD-Ortsvorstands, und Fraktionschef Gunnar Koltzk den Verstorbenen.

Beckmann „war immer zur Stelle, wenn sein Rat und seine Hilfe nötig waren“, erinnern sich SPD-Kreischef Thomas Hölck und der Kreistagsfraktionsvorsitzende Hannes Birke. Und Rellingens Bürgermeisterin Anja Radtke und Bürgervorsteher Henry Behrmann heben hervor, dass Beckmann maßgeblich an der Entwicklung Rellingens mitgewirkt habe. (kol)