Tornesch. Verwaltung empfiehlt aufgrund des wachsenden Bedarfs von Krippenplätzen einen Ausbau des Angebotes an der Friedlandstraße.

Soll die Kindertagesstätte des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) saniert werden oder ist ein Neubau sinnvoller? Mit dieser Frage beschäftigt sich der Tornescher Ausschuss für Jugend, Sport, Soziales, Kultur und Bildung in seiner Sitzung am Montag, 15. Juni, von 19 Uhr an.

Im Sommer 2014 hatten die Politiker die Sanierung der DRK-Kita abgelehnt und die Verwaltung beauftragt, die Möglichkeit eines Neubaus zu prüfen. Nun zeigt sich allerdings ein Bedarf von mindestens 20 weiteren Krippenplätzen. Die Kita an der Friedlandstraße soll laut Empfehlung der Verwaltung zu einer Einrichtung mit vier Krippen- und drei Elementargruppen ausgebaut werden. Ursprünglich war von nur vier Gruppen ausgegangen worden. Da dies bei den aktuellen Planungen nicht mehr der Fall ist, kommt ein eventueller Anbau ins Gespräch.

Laut einer aktuellen Kostenschätzung würden für eine Sanierung der bestehenden Räumlichkeiten inklusive eines Anbaus 1,9 Millionen Euro fällig. Ein kompletter Neubau an der Friedlandstraße würde 2,95 Millionen Euro kosten. Der Bedarf an Krippenplätzen würde vom Kreis anerkannt werden, die Stadt könnte also auf Fördermittel des Kreises hoffen. Allerdings fördert die Kreisverwaltung nur die Schaffung von zusätzlichen Betreuungsplätzen.

Durch eine Umwandlung der Familiengruppe in eine Krippengruppe könnten insgesamt 25 zusätzliche Krippenplätze sowie neun Plätze für den Elementarbereich in Tornesch geschaffen werden. Zurzeit werden in der Kita aufgrund der Raumgrößen nur 76 Kinder betreut. Die zusätzlichen Plätze könnten der Stadt 520.000 Euro Zuschuss aus Landes- und Bundesmitteln bringen, hinzu kämen 69.564 Euro vom Kreis. Ingenieur Frank Haartje, Chef des zuständigen Ingenieurbüros, wird sowohl die Sanierung inklusive Anbau als auch den Neubau in der Ausschusssitzung vorstellen. Die Grobplanungen inklusive der Kostenschätzungen sind für die Bürger im Internet einzusehen.

Weitere Themen der Sitzung im Rathaus, Wittstocker Straße, sind die Einführung einer schulischen Assistenz an Grundschulen sowie die Festsetzung des Beitrages für den Mittagstisch in Kitas, der zum 1. August eingeführt werden soll.