Ausschuss stimmt für einen Neubau nahe dem Tennisclub an der Friedlandstraße. SPD gibt alternativen Standort Am Schützenplatz auf. Auch eine Sanierung des Gebäudes ist vom Tisch.
Tornesch. Der Bildungsausschuss der Stadt Tornesch hat auf seiner jüngsten Sitzung mehrheitlich beschlossen, für die DRK-Kita an der Friedlandstraße einen Neubau auf dem an die Kita angrenzenden Parkplatz des Tennisclubs zu planen. Damit sind die beiden anderen Optionen, ein Neubau bei der Straße Am Schützenplatz und eine Sanierung der bestehenden Kita an der Friedlandstraße nach mehrjährigen Diskussionen vom Tisch.
Die CDU hatte im Vorfeld gefordert, den von der SPD favorisierten Standort Am Schützenplatz wegen negativer Gutachten zur Emission und dem Verkehr und der erwarteten hohen Zusatzkosten beim Infrastrukturausbau aufzugeben. Auch der Schützenverein wäre von der Kita beeinträchtigt worden. Die Union hatte daher gefordert, die bestehende Kita statt dessen zu sanieren.
Der von der SPD erneut ins Spiel gebrachte Standort Am Schützenplatz wurde von der SPD zwar freiwillig aufgegeben, doch mit ihrer Forderung einer Sanierung der bestehenden Kita konnte sich die Union nicht durchsetzen. Dennoch zeigt sich die Partei zufrieden. „Endlich ist das Thema vom Tisch und die Standortfrage ist geklärt“ sagte Ratsfrau Silke Sörensen nach der Sitzung des Ausschusses. „Nun herrscht Klarheit über den Standort und alle Beteiligten wissen wo sie bleiben. Auch der Schützenverein kann seine Zukunft weiter planen“.
Sörensen zeigte sich aber irritiert über das ihrer Meinung nach anhaltende und „sture festhalten einiger Mitglieder der SPD“ am Standort Schützenplatz. Dies, weil alle Gutachten und Aussagen des Kreises gegen den Standort gesprochen hätten.
Dass für den Vorschlag der Sanierung der bestehenden Kita im Ausschuss keine Mehrheit gefunden wurde, obwohl alle wirtschaftlichen Berechnungen dafür sprächen, sieht die CDU vor dem Hintergrund der finanziellen Gesamtsituation kritisch. „Wir müssen aufpassen, dass die Kosten nicht aus dem Ruder laufe“, mahnt Ausschussmitglied Bernhard Janz.