Pinneberg. Durch die Friedenspflicht ist der Streik derzeit ausgesetzt. Etwa 50 Demonstranten versammelten sich, um Druck aufrecht zu halten.
Der Streik der Erzieher, Jugendpfleger und Schulsozialarbeiter ist derzeit ausgesetzt. Schlichter sollen den Weg aus dem Tarifstreit weisen. Die so genannte Friedenspflicht – für die Gewerkschaft Verdi kein Grund, komplett stillzuhalten. Das wurde am Mittwochnachmittag in Pinneberg deutlich. Auf dem Platz vor der barocken Landdrostei versammelten sich etwa 50 im Sozialsektor beschäftigte Menschen nach Feierabend, um den Druck aufrecht zu halten. Eine Mini-Demo mit bunten Plakaten, Malkreide und Luftballons. Auch Politiker waren der Einladung der Gewerkschaft gefolgt – und stellten sich den Beschäftigten.
„Wir wollen mit dieser Aktion ein Zeichen setzen und klarmachen, dass wir auch in Zeiten der Schlichtung an unseren ursprünglichen Zielen festhalten“, so Jens Festersen, Gewerkschaftssekretär bei Verdi. Die Stimmung unter seinen Kollegen bezeichnet Festersen als „gespannt abwartend und weiterhin sehr entschlossen“. Es sei klare Erwartung, dass die Forderungen der Beschäftigten sich letztlich auch wiederfänden: „Schlichtung ja, aber kein schlichtes Ergebnis.“
Für Sonnabend ist eine zentrale Großveranstaltung geplant. Dann werden auch Arbeitnehmer aus dem Kreis Pinneberg in Hannover erwartet. Sie wollen ein weiteres Signal für die Aufwertung ihrer Arbeit senden.