Kreis Pinneberg. Die Gewerkschaft der Polizei warnt vor einem Stellenabbau im Kreis Pinneberg. Einziges Videofahrzeug soll demnach abgeschafft werden.

Die Gewerkschaft der Polizei schlägt Alarm: „Wir befürchten, dass im Kreis Pinneberg auf Bundes- und Landesstraßen absehbar keine Überwachung von schweren Verkehrsdelikten mehr stattfindet“, sagt Reimer Kahlke, Vorsitzender der Regionalgruppe Segeberg-Pinneberg der Gewerkschaft der Polizei (GdP). Grund sei die noch für 2015 geplante Abschaffung des einzigen Videofahrzeugs der Polizei, das bisher vom Bezirks- und Autobahnrevier genutzt wird und in Pinneberg stationiert ist.

Laut Kahlke muss Innenminister Stefan Studt in dieser Woche über ein Konzept entscheiden, das Einschnitte bei der Verkehrsüberwachung vorsieht. In diesem Bereich will die Landesregierung einen Teil des Stellenabbaus bei der Landespolizei vornehmen. Das Konzept sehe vor, im Kreis Pinneberg 2015 und 2016 insgesamt 3,5 Stellen zu streichen. Betroffen sei die zentrale Unfallauswertung (2,5 Stellen), die künftig in abgespecktem Umfang von Kiel aus erfolgen soll. Eine weitere Stelle betreffe die Videoüberwachung. Sie solle mit sieben statt bisher
20 Fahrzeugen landesweit von Neumünster (A 7, A 23, A 210, A 215) und Bad Oldesloe (A 1, A 24, A 20, A 21) aus erfolgen. „Die Intensität wird abnehmen“, prognostiziert Kahlke. Er hält dies für das falsche Signal. „Herr Studt, stoppen sie diesen Irrsinn!“