Pinneberg. Volksbank Pinneberg-Elmshorn legt den Grundstein für 22,3 Millionen Euro teures Geschäfts- und Parkhaus gegenüber dem Rathaus.
Der Regenguss verebbte, als der Vorstand der Volksbank Pinneberg-Elmshorn, unterstützt von Bürgermeisterin Urte Steinberg und Architekt Helge Reimer, zur Grundsteinlegung schritt. Am Donnerstag ist ein wichtiges Etappenziel auf dem Weg zur Attraktivitätssteigerung der Pinneberger Innenstadt erreicht worden – und selbst der Wettergott spielte einigermaßen mit.
17,4 Millionen Euro investiert die Volksbank in das Geschäfts- und Bürogebäude, das sie teilweise selbst nutzt, zum Teil vermietet. 4,9 Millionen Euro fließen in das benachbarte Parkhaus. Beide Neubauten entstehen auf dem Areal neben der Bank an der Friedrich-Ebert-Straße, das bisher Parkplatz war.
„Wir werden mit dem Parkhaus im Juni beginnen, die Fertigstellung ist für den 18. Dezember vertraglich zugesichert“, sagt Volksbank-Vorstand Horst Alsmöller. Er gehe davon aus, dass die 220 Parkplätze ab Mitte Januar nutzbar sein werden. Sie ersetzen die bisher 100 ebenerdigen Stellflächen auf dem Gelände. „Hinter uns und vor uns liegen Monate mit viel Verkehrschaos und weniger Laufkundschaft für die Innenstadtgeschäfte“, so Alsmöller weiter. Doch in einem Jahr werde ein deutlich besserer Zustand erreicht sein.
„Zum 1. April haben wir die ersten Flächen im neuen Gebäude vermietet“, sagt das Vorstandsmitglied. Die Hauptfläche falle an den Drogeriekonzern dm, die Stadtbäckerei Junge werde ein Bäckerei-Café inklusive Außengastronomie betreiben. Alsmöller: „Darüber hinaus entsteht ein kleines Gesundheitszentrum mit drei Ärzten verschiedener Fachrichtungen.“ Eine Rechtsanwaltspraxis und ein Versicherungsbüro würden das Angebot vervollständigen. Die Volksbank werde ihre neuen Räume Mitte 2016 beziehen.
„Aktuell liegen wir etwas unter den veranschlagten Kosten. Das ist erfreulich, denn unser Neubau soll ein Hingucker, aber nicht Pinnebergs Elbphilharmonie werden.“ Alsmöller verwies darauf, dass seine Bank mit dem fünfgeschossigen Gebäude mitten im neuen Herzen Pinnebergs liegen werde. Schließlich habe die Politik entschieden, das Areal zwischen Dingstätte und Friedrich-Ebert-Straße um eine Fußgängerzone zu erweitern.
„Unsere Stadt wird dank ihres Projektes ein Stückchen schöner“, lobte Bürgermeisterin Urte Steinberg. Sie sei froh, dass die Bank nach ihrer Fusion den Hauptsitz in Pinneberg behalte. Steinberg: „Wir wissen um die erheblichen Einschränkungen für Handel und Kunden, die durch die Baustellen in der Innenstadt entstehen. Aber wir wissen auch, dass die Pinneberger Geduld haben.“