Wedel. Vor einem Vierteljahrhundert wurde in der Rolandstadt ein Arbeitskreis gegen Rechtsradikalismus und Ausländerfeindlichkeit gegründet.

25 Jahre ist es her, dass die damalige Ratsversammlung in Wedel einen Beschluss fasste, der später zur Auszeichnung „Weltoffene Gemeinde führte“. Das höchste Gremium der Stadt hatte sich dafür ausgesprochen, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um rechten Gruppierungen entgegenzuwirken und Minderheiten zu schützen. Kurz darauf wurde der städtische Arbeitskreis gegen Rechtsradikalismus und Ausländerfeindlichkeit gegründet. 25 Jahre weltoffene Gemeinde: Das soll gefeiert werden. Die Mitglieder des Arbeitskreises laden für diesen Mittwoch, 27. Mai, zu einer Feier ins Wedeler Rathaus ein.

Um 19 Uhr beginnt der Festakt im Ratssaal mit anschließendem internationalem Büfett. Als Ehrengast wird die schleswig-holsteinische Landesministerin für Justiz, Kultur und Europa, Anke Spoorendonk, erwartet. Sie wird eine Festansprache halten. Zudem steht eine kurze Einführung in die Geschichte des Arbeitskreises und die Auszeichnung der Stadt auf dem Programm. Diesen Part übernimmt Mitbegründerin Irmgard Jasker. Zudem wird Erkan Inak erwartet, der als Initiator des Wedeler Friedenscups sprechen wird. Für den musikalischen Teil sind Aydin Gürbüz (Saz) und Olga Albrecht (Akkordeon) verantwortlich.

Der Arbeitskreis gegen Rechtsradikalismus und Ausländerfeindlichkeit existiert bis heute und wirkt an verschiedenen interkulturellen Projekten mit. Unter anderem setzten sich die Mitglieder für den „Engel der Kulturen“ ein. Sie holten das Projekt, das die großen Glaubensgemeinschaften vereinen möchte, nach Wedel. Ein sichtbares Zeichen wurde dafür vor dem Rathaus gesetzt.