Quickborn/Kaltenkirchen/Kiel. Bis 2020 soll das S-Bahn-21-Projekt realisiert sein. Die Kosten liegen bei 100 Millionen Euro. Zuschusshöhe des Bundes ist derzeit noch unklar.
Der Landtag in Kiel hat sich jetzt erneut mit der geplanten Elektrifizierung der AKN-Strecke Kaltenkirchen-Quickborn-Eidelstedt beschäftigt. Für dieses S-Bahn-21-Projekt, das bis 2020 umgesetzt sein soll, rechne die Landesregierung mit dem Planfeststellungsbeschluss Ende 2017, ergab eine Anfrage der CDU-Landtagsfraktion. So müsse noch geklärt werden, wie hoch der Zuschuss des Bundes ausfallen wird, der den Löwenanteil der 100 Millionen Euro Kosten tragen soll.
Der CDU-Abgeordnete Peter Lehnert aus Bilsen fordert, das Planverfahren zügig voranzutreiben und fertigzustellen. „Die Langsamkeit, mit der die Landesregierung dieses so wichtige Infrastrukturprojekt bearbeitet, ist bedauerlich.“ Ein zügiger Ausbau der AKN-Strecke zur S 21 sei verkehrspolitisch notwendig, ökologisch geboten und wirtschaftlich sinnvoll, betont Lehnert. Der Pinneberger SPD-Abgeordnete Kai Vogel verweist darauf, dass die Interessen und Sorgen der betroffenen Mitarbeiter der AKN berücksichtigt werden müssten, wenn künftig die S-Bahn Hamburg die Hauptstrecke der AKN bedienen soll. Es müsse sichergestellt sein, dass das Personal der AKN in Zugbetrieb, Werkstatt und Verwaltung von der S-Bahn übernommen wird und es keine betriebsbedingten Kündigungen gibt. Einen entsprechenden Antrag haben SPD, Grüne und SSW jetzt eingebracht, der im Verkehrausschuss beraten werden soll. (bf)