Barmstedt/Hemdingen. Stadtwerke Barmstedt verlegen jetzt nach Heede und Sparrieshoop auch in Hemdingen Glasfaserkabel. Im Herbst soll Bevern folgen.

Die Stadtwerke Barmstedt sind weiter auf dem Vormarsch, die Umlandgemeinden mit modernen Glasfaserkabeln zu versorgen. Nach den Gemeinden Heede und Sparrieshoop ist jetzt Hemdingen dran. Im Herbst soll Bevern folgen, kündigt Projektleiter Malte Wirtz an.

Zunächst werden die Anwohner des Wiesengrundes in Hemdingen an das Breitbandnetz angeschlossen, das die schnellsten Internetverbindungen sowie hochauflösendes Fernsehen möglich macht. „Wir schaffen etwa drei Hausanschlüsse am Tag“, sagt Bauleiter Thomas Vehling von der Firma Gorski aus Bad Bramstedt. Dabei werden zunächst in den jeweiligen Ortsteilen Knotenpunkte eingerichtet, die bis zu 48 Häuser und Wohnungen direkt anschließen könnten. Denn jedes Glasfaserkabel dürfe nur einen Haushalt bedienen, damit der Kunde die volle Leistung des Internets erhalte, erklärt der Glasfaserexperte. Noch vor 15 Jahren schien den Kabelfirmen die Arbeit auszugehen, als die letzten Fernsehkabel verlegt waren, erinnert er sich. Inzwischen habe der große Bedarf nach digitaler Technologie der Branche einen enormen Schub gegeben.

Betreiber dieser Offensive sind vielerorts die kommunalen Energieversorger, die wie in Barmstedt mit Xitylight eine eigene Tochtergesellschaft für die Telekommunikationstechnologie gegründet haben. „Wir investieren in diesem Jahr 2,4 Millionen Euro in den Ausbau unseres Glasfasernetzes in den Nachbargemeinden“, sagt Barmstedts Stadtwerke-Sprecherin Carola Zentner. 3000 Kunden in Barmstedt, Sparrieshoop, Heede, Mönkloh, Heidmoor, Fördenbahl und Bismoor könnten bereits über das stadteigene Glasfasernetz im Datennetz surfen. In Hemdingen seien weitere 190 Verträge bei 330 Hausanschlüssen unterzeichnet. „Insgesamt kommen monatlich 60 bis 80 Kunden hinzu.“ (bf)