Kreis Pinneberg. Betroffen sind die Lebenshilfe-Kitas in Appen-Etz, Wedel, Pinneberg und Elmshorn sowie die kommunalen Kitas in Halstenbek und Quickborn.

Der Kita-Streik geht in die zweite Woche. Am Montag ist eine Großdemonstration in Lübeck geplant, zu der mehr als 100 Beschäftigte aus dem Kreis Pinneberg fahren wollen. Am Dienstag findet eine Diskussionsveranstaltung im Elmshorner Streiklokal Sportlife an der Hamburger Straße statt, zu der um 10 Uhr der Vorsitzende der Kreiselternvertretung, Andreas Paul, und wohl auch Lebenshilfe-Kreisgeschäftsführer Michael Behrens erwartet werden. Am Mittwoch wollen die Streikenden zwischen 10 und 12 Uhr vor dem Wedeler Rathaus Aktionen für Kinder wie etwa Schminken oder Straßenmalerei anbieten. Parallel findet vor dem Quickborner Forum eine Protestveranstaltung statt, an der auch GEW-Landeschef Matthias Heidn teilnimmt.

Bestreikt werden die Lebenshilfe-Kitas in Appen-Etz, Wedel, Pinneberg und Elmshorn (zwei Einrichtungen), die alle Notgruppen anbieten, sowie die kommunalen Kitas in Halstenbek und Quickborn. In Quickborn wird kommende Woche eine tägliche Notbetreuung für 30 Kinder organisiert. In Halstenbek können alle Eltern, die einen Betreuungsbedarf angemeldet haben, ihr Kind abgeben. 85 der 145 Kinder werden betreut. Erzieher, die nicht streiken, arbeiten länger. Außerdem konnte eine Erzieherin, die im Ruhestand ist, reaktiviert werden. In Pinneberg hatte die städtische Kita vorigen Montag streikbedingt geschlossen. Dienstag bis Freitag erschien das Personal wieder zum Dienst. Wie es nächste Woche dort aussieht, ist unklar. In der städtischen Kita in Uetersen streiken die Mitarbeiter nicht.