Pinneberg. Lions-Club in Pinneberg nimmt beim Golfturnier jährlich 20.000 Euro für den guten Zweck ein. Auch das Pino Café International profitiert davon

Der Lions-Club Pinneberg lädt für Sonnabend, 20. Juni,
etwa 100 Golfspieler zum 20. Benefizturnier auf das Gut Wulfsmühle in Tangstedt ein. Dort können sie einen aktiven Tag auf dem Rasen und einen geselligen Abend mit attraktiver Tombola erleben – und dabei noch etwas Gutes tun. Denn beim Lions-Benefiz-Golfturnier kommen jährlich rund 20.000 Euro zusammen, zum einen aus den Spielgebühren der Mitspieler, zum anderen durch das Sponsoring vieler regionaler und überregionaler Unterstützer und großzügiger Spenden.

Mit dieser Summe hilft die Fördergemeinschaft des Lions-Clubs Pinneberg regional, national und international. Mit dem Geld werden die Senioren aus Pinneberg und Umgebung jedes Jahr zum Theaterabend in den Rellinger Hof eingeladen. Auch die Typisierung von möglichen Knochenmarkspendern unterstützt der Club. Im Lions Quest werden Lehrer im Krisenmanagement geschult und ganz aktuell auch den Erdbebenopfern in Nepal geholfen. „Uns ist es wichtig, dass wir uns selbst aktiv für andere engagieren oder diejenigen stärken, die sich für andere einsetzen“, sagt Wilfried Kniffka, langjähriges Mitglied im Lions Club.

Das anstehende Clubjahr, das am
1. Juli beginnt, hat der neue Clubpräsident Harald Schmidt, Pastor an der evangelisch-lutherischen Lutherkirche Pinneberg, unter das Motto „Komm erst mal an“ gestellt. „Wir stellen die Hilfe für Flüchtlinge, die in Pinneberg ankommen, in den Fokus“, sagt er.

Davon profitiert der Diakonieverein Migration in Pinneberg. Denn der Erlös des Golfturniers wird zum großen Teil für deren Projekte eingesetzt.

Die Diakonie-Mitarbeiter haben unter der Leitung von Larissa Jilek mit dem Pino Café International eine Begegnungsstätte für Flüchtlinge eingerichtet. Seit Januar können die zum Teil traumatisierten Kinder und Erwachsenen jeweils dienstags und donnerstags von 15 bis 19 Uhr zum Treffpunkt an der Bahnhofstraße 12 kommen. Hier können sie sich bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen austauschen, erhalten Deutschunterricht oder Hilfe ganz praktischer Art – sei es, einen Wasserkocher zu organisieren oder einen Übersetzer für den nächsten Arztbesuch zu finden. Die Flüchtlinge können Kontakte knüpfen und ihren beengten Wohnverhältnissen für eine Weile entfliehen.

„Jedes Mal nehmen mehr als
50 Flüchtlinge das Angebot wahr“, sagt Larissa Jilek. Unterstützt wird sie von zahlreichen Ehrenamtlichen. Für Kinder gebe es Spiele. „Jeden letzten Donnerstag im Monat feiern wir mit allen Kindern eine große Geburtstagsfeier mit Torte und Geschenke für alle.“ Und dafür muss nicht einmal eines der Kinder Geburtstag haben.