Es ist ein bundesweites Bildungsprogramm für kleine Forscher in Kitas. Nun muss es im Kreis Pinneberg nach sechs Jahren schließen.
Kreis Pinneberg. Das frühkindliche Projekt „Haus der kleinen Forscher“ wird zum 31. März geschlossen. Das teilt der Kreisjugendring (KJR) mit, der seit 2009 jeweils 40.000 Euro vom Kreis Pinneberg dafür erhielt. Der Kreistag hatte im Dezember entschieden, die als Anschubfinanzierung gedachte Förderung einzustellen. Der KJR sollte sich wie in anderen Kreisen und Bundesländern andere Geldgeber suchen. Doch das sei nicht gelungen, so Geschäftsführer Ingo Waschkau. Weder das Landessozialministerium noch die Industrie- und Handelskammer Kiel wollten Geld für das Projekt geben.
Das bundesweit laufende Projekt „Haus der kleinen Forscher“ hat nach Angaben des KJR im Kreis Pinneberg 98 der 159 Kindertagesstätten erreicht. 5400 Kinder mit 340 Erzieherinnen hätten 840 Workshops besucht, die sich mit physikalischen Phänomenen beschäftigten. Waschkau: „Der negative Kreistagsbeschluss zeigt, wie verantwortungslos und wenig wertschätzend im Kreis Pinneberg mit dem KJR als freiem Träger umgegangen wurde und wie wenig einigen Politikern die frühkindliche Bildung bedeutet.“