Für eine sieben Hektar große Fläche zwischen Mühlendamm und Hauptstraße gibt es keinen Bebauungsplan. Das soll sich ändern.
Schenefeld. Im alten Dorfkern von Schenefeld gibt es charakteristische Gebäude und Bäume. Noch. Denn besonders die Grünen fürchten um den Erhalt des Ortsteils. Vor allem, da für eine etwa sieben Hektar große Fläche östlich des Mühlendamms und nördlich der Hauptstraße kein Bebauungsplan existiert. In diesem könnten prägende Bäume festgehalten werden. Mit ihm wäre eine Beeinflussung der städtebauliche Entwicklung möglich.
Wenn es nach SPD und Grünen geht, dann soll ein Bebauungsplan her. Zwar scheiterten sie mit einem Antrag darauf im zuständigen Ausschuss an den Gegenstimmen von CDU, OfS und BfB, die keinen Handlungsbedarf sehen. Allerdings haben SPD und Grüne die Mehrheit im Stadtrat. Grünen-Chef Mathias Schmitz machte deutlich, dass man diese nutzen werde.
Anlass für die Sorge um den Dorfcharakter ist ein Bauprojekt an der Hauptstraße. Auf dem Grundstück an der Ecke zur Mühlenstraße plant ein Investor den Abriss eines Gebäudes, in dem einst eine Kfz-Werkstatt und ein Restaurant ansässig waren, sowie die Errichtung eines dreigeschossigen Wohngebäudes. Die Politiker lehnen die massive Bebauung ab.