Es soll egeprüft werden, ob Kantine und Gästehaus nicht auf dem XFEL-Forschungsareal an der Holzkoppel realisiert werden können.
Schenefeld. Schenefeld ist einem Gästehaus und einer Kantine für die zahlreichen Forscher der Zukunft ein Stück näher gekommen. Die Pläne, die Bauherr John Timmermann in Zusammenarbeit mit der Geschäftsführerin von European XFEL, Claudia Burger, am Donnerstagabend den Kommunalpolitikern präsentierte, wurden positiv aufgenommen. Eine Entscheidung über die nötige Änderung des Bebauungsplans verschoben die Mitglieder des Stadtentwicklungsausschusses allerdings in die Sitzung am 26. Februar. Denn es gibt einen Punkt, der den Politikern etwas Bauchschmerzen bereitet.
Es geht um den Standort an der Holzkoppel beziehungsweise die rund 2000 Quadratmeter große Gewerbefläche, auf der das bis zu fünfstöckige neue Gebäude mit etwa 50 Gästezimmern und der Kantine geplant ist. Die Fläche, die derzeit als Parkplatz von den Besuchern der gegenüberliegenden Sportwelt Schenefeld genutzt wird, möchten die Schenefelder Politiker angesichts der wenigen Gewerbeflächen und Entwicklungsmöglichkeiten der Stadt ungern hergeben.
Ausreichend Platz für das Bauprojekt wäre auf dem benachbarten 15 Hektar großen Forschungsgelände vorhanden. Allerdings gibt es ein Problem: Das Areal ist umzäunt und wird dauerhaft nur durch eine Sicherheitsschleuse für Mitarbeiter und wissenschaftlichen Gäste erreichbar sein. „Wir als Stadtverwaltung würden uns für eine offene Kantine im Gewerbegebiet einsetzen“, sagt Schenefelds Stadtplaner Ulf Dallmann. Der Bedarf für eine weitere gastronomische Versorgung im Sinne eines Mittagstischs sei da, die Mitarbeiter zahlreicher Firmen vor Ort würden profitieren. Gleichzeitig könnten auch die Kantine und das Gästehaus besser ausgelastet sein, wenn sie auch für andere geöffnet werden könnten.