Mit einem dringenden Appell wenden sich Pinneberger Eltern an Bildungsministerin Britta Ernst. Das Land müsse die finanziell angeschlagene Stadt bei der Sanierung der Schulen unterstützen.
Pinneberg. Mangelnder Brandschutz, marode Fassaden, keine Mensa: Probleme, auf die Pinnebergs Schulallianz seit einem Jahr hinweist. Jetzt wendet sich der Zusammenschluss besorgter Eltern mit einem Schreiben direkt an die schleswig-holsteinische Bildungsministerin Britta Ernst. Da die Finanzlage der Stadt „mehr als desolat“ sei, hoffe man auf Lösungsansätze, die nur Kiel aufzeigen könne.
„Minimalvoraussetzung für nachhaltiges Lernen ist ein intaktes Schulgebäude“, so Ulrike Graefen, Sprecherin der Allianz. Sie hatte im September persönlich in Kiel vorgesprochen. Seinerzeit sei in Aussicht gestellt worden, Schulbaukosten bei der Genehmigung des städtischen Etats gesondert zu betrachten. Anlass des Briefs ist das Haushaltschaos der vergangenen Wochen. Weil Einnahmen 2014 zu optimistisch kalkuliert worden waren, muss der Etat 2015 erneut diskutiert werden. Die Eltern befürchten, dass Sanierungsmaßnahmen erneut infrage gestellt werden. Graefen: „Es darf Schülern nicht zum Nachteil gereichen, dass sie in Pinneberg zur Schule gehen.“