Hasloh wächst. 38 Einfamilien- und Doppelhäuser sind in der Gemeinde gebaut und größtenteils bewohnt. 2015 sollen die Grundstücke für weitere 30 bis 60 Wohneinheiten erschlossen und verkauft werden.

Hasloh. Die Gemeinde Hasloh wächst zurzeit in ihrer „neue Mitte“ nahe des AKN-Bahnhofs kräftig. 38 Einfamilien- und Doppelhäuser seien dort bereits gebaut und größtenteils bewohnt, freut sich Bürgermeister Bernhard Brummund, SPD. 2015 sollen die Grundstücke für weitere 30 bis 60 Wohneinheiten erschlossen und verkauft werden. Über die genaue Größe, zweieinhalb oder fünf Hektar, müsse sich die Politik noch befinden. Ebenso wie über die Zuteilungskriterien.

Neben dem neuen Kindergarten mit seinen 60 Plätzen in diesem Neubaugebiet soll 2015 auch der Bau der neuen Kirche mit Gemeindezentrum beginnen. Ein Architektenwettbewerb laufe bereits, sodass er von der Kirchengemeinde Quickborn-Hasloh erwarte, dass sie im ersten Halbjahr den Startschuss dafür geben wird. Nicht ganz so schnell dürfte es mit der geplanten Anlage für altenbetreutes Wohnen in der Neuen Mitte gehen. Eine Umfrage habe ergeben dass es lediglich 37 Interessenten gebe. 45 Wohnungen waren geplant. „Ich gehe davon aus, dass die Nachfrage steigen wird, sobald die Planungen konkret werden“, sagt Brummund.

Der vollzogene Grundstückstausch mit der Kirchengemeinde werde aber gleich zu Beginn des neuen Jahres dazu führen, dass die Spielgruppe Villa Kunterbunt, die Geschichtswerkstatt, das DRK und die Kulturwerkstatt in die freien Räumlichkeiten am Mittelweg einziehen könnten. Formal benötige die Gemeinde für die Umnutzung noch die behördliche Genehmigung des Kreises.

Das größte Bauvorhaben betrifft die Peter-Lunding-Schule. Die Grundschule muss für 4,5 Millionen Euro komplett saniert werden. Auch die Turnhalle wird dafür erneuert und ein Anbau an die Schule realisiert, erläutert Brummund das lange geplante und dringend notwendige Bauprojekt.

Ein Schlag ins Kontor für die Versorgung der Bevölkerung war die endgültige Schließung des Lebensmittelmarktes Nah und Frisch im Garstedter Weg. Zum Glück sei ein Hasloher Bürger in die Bresche gesprungen und habe das Haus nebenan gekauft, das die Sparkasse Südholstein aufgab, und dort das „Hasloher Lädchen“ aufgemacht. Es fehle aber weiterhin ein Vollsortimenter mit einem Frischfleischangebot. Bürgermeister Brummund möchte gleich zu Beginn des Jahres im Gespräch mit der Landesplanung erreichen, dass die Gemeinde einen zusätzlichen Supermarkt an der Kieler Straße ansiedeln darf.

Wichtigstes gesellschaftliches Ereignis für Hasloh wird das 125-jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr sein. „Das wird vom 26. bis 28. Juni mit einem Dorffest mit viel Musik und Tanz in einem Festzelt groß gefeiert.“