Synode des Kirchenkreises Rantzau-Münsterdorf hat eine neue Stelle für Flüchtlingsarbeit geschaffen und schafft Anreize, sich von Gebäuden zu trennen. Neubau des Kirchlichen Zentrums Elmshorn wird teurer als geplant.
Brande-Hörnerkirchen. Die Synode des Kirchenkreises Rantzau-Münsterdorf hat eine neue Stelle für Flüchtlingsarbeit geschaffen. Das Kirchenparlament bestätigte in der Sitzung am Sonnabend in Brande-Hörnerkirchen einen entsprechenden Vorschlag des Kreisrats. Die Projektpfarrstelle mit Sitz in Elmshorn ist zunächst auf fünf Jahre befristet und wird vom Kirchenkreis bezahlt.
Mit ihr bekommen die 38 Kirchengemeinden, die sich in der Flüchtlingsarbeit engagieren, einen zentralen Ansprechpartner und bessere Möglichkeiten der Vernetzung, auch mit den Kommunen. Bereits jetzt gibt es wöchentlich ein bis drei Anfragen, zu Unterbringung, Sprachkursen, Begleitung, Schulungen für Ehrenamtliche und Kirchenasyl. Der Kirchenkreis will die Stelle zügig ausschreiben und rechnet mit einer Besetzung bis zum Frühjahr. Bis dahin bleibt Thorsten Pachnicke, Pastor für Mission, Ökumene und Partnerschaft, Ansprechpartner.
Zudem können Kirchengemeinden von 2015 an bis zu 40.000 Euro Unterstützung für Baumaßnahmen bekommen, wenn sie sich von Gebäuden trennen. Dafür stellt der Kirchenkreis 250.000 Euro in einem Fonds bereit. Wer ein Gemeindehaus verkauft, kann Zuschüsse für die Integration von Gemeinderäumen in die Kirche oder in andere Gebäude erhalten.
Außerdem informierte Projektmanager Sven Vierenklee die Mitglieder der Kirchenkreissynode, dass der Neubau des Kirchlichen Zentrums Elmshorn statt 6,9 nun voraussichtlich 7,36 Millionen Euro kosten wird.