Mit der Vertagung der Gründung wird es vorerst kein Kita-Werk als selbstständige gemeinnützige GmbH zum 1. Januar 2015 geben. Das Kita-Werk sollte die evangelischen Kita-Träger bündeln.
Elmshorn. Die Mitglieder der Synode des evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Rantzau-Münsterdorf in Elmshorn haben die Entscheidung zum Kita-Werk vertagt. Damit wird es kein Kita-Werk als selbstständige gemeinnützige GmbH zum 1. Januar 2015 geben, wie kurz zuvor in einer Pressekonferenz mit Propst Thomas Bergemann, Sven Vierenklee, Geschäftsführer Leitende Organe, und Thorsten Sielk, Geschäftsführer des Diakonischen Werks, angekündigt. Demnach sollten die Träger evangelischer Kindertagesstätten – im Kirchenkreis gibt es 48 – unter dem Dach eines neu gegründeten Kita-Werks gebündelt werden.
Nach deren Vorstellung sollte das Kita-Werk an das Diakonische Werk in Elmshorn angegliedert werden. „Ziel des Werkes ist nicht, Geld zu sparen, sondern effektiver zu arbeiten und Abläufe zu professionalisieren“, sagte Bergemann. Man werde sich selbstverständlich weiter an Tarifverträge und -löhne halten. Zudem schaffe man 1,5 neue Stellen im Management-Bereich. „Damit bekommen wir einen neuen Ansprechpartner für pädagogische Fragen und einen mit kaufmännischem Know-how an zentraler Stelle“, sagte Sielk. Auch Finanz- und Personalfragen würden künftig in Elmshorn in einer an das Kita-Werk angegliederten Verwaltung entschieden. Sollte es soweit kommen, müssen Mitarbeiter der Verwaltung in Itzehoe mit Einschnitten rechnen. So könnte es von 2016 an dort zur „Verringerung des Mitarbeiterstammes“ kommen, so der Propst. Dafür würden Arbeitsplätze in der Verwaltung in Elmshorn geschaffen. „Die Gesamtzahl der Angestellten würde sich nicht gravierend verändern“, sagte Sielk.
Die Rechtsform des neuen Werks und die interne Ausgestaltung des Kita-Managements sind in der Synode umstritten. Die Mitglieder entschieden sich nach viereinhalb Stunden teils hitziger Debatte für eine Übergangslösung. Das Diakonische Werk soll zunächst einen Geschäftsbereich Kindertagesstätten gründen und einen Geschäftsführer einstellen – so wie es in der selbstständigen Variante vorgesehen war. Die eventuelle endgültige Ausgründung ist vertagt auf die Sitzung am Sonnabend, 29. November.