Bei Sitzung der Schulelternbeiräte vereinbarten Vertreter der Schulallianz mit Kommunalpolitikern eine bessere Abstimmung. Sie mahnten, dass Inklusion im Sanierungskonzept nicht berücksichtigt sei.
Pinneberg. Viele Pinneberger Eltern befürchten, dass es mit der dringend notwendigen Sanierung der Schulen in der Stadt nicht so vorangeht, wie es erforderlich wäre. Deshalb hatte die Schulallianz, in der sich Eltern, Lehrer und Schüler zusammengetan haben, zur Sitzung der Schulelternbeiräte (SEB) am Mittwochabend auch die Kommunalpolitiker eingeladen.
In der Johannes-Brahms-Schule diskutierten Kai Vogel (SPD), Joachim Dreher (Grüne), Babett Rohde (CDU), Gesine Sibbertsen (Die Bürgernahen) und Jens Lucka (FDP) mit Schulleitern, Eltern und Schülern. „Das Thema Inklusion bewegt viele von uns“, sagt Ulrike Graefen, SEB-Vorsitzende der Theodor-Heuss-Schule (THS) und Sprecherin der Schulallianz. Denn die dafür notwendigen Umbauten seien im vorliegenden Sanierungskonzept für die Schulen noch gar nicht berücksichtigt. „Da kommt ein deutlicher Mehrbedarf auf die Stadt als Schulträger zu.“
Auch der Brandschutz an der THS sei Thema gewesen, so Graefen. „Wir sind in Sorge, dass es bei der Sanierung der Schulen doch wieder Verzögerungen geben wird, weil die Stadt kein Geld hat.“ Werde der Haushalt der Stadt in Kiel nicht genehmigt, kämen wohl auch auf die Schulen weitere Kürzungen zu. Die Runde stellte daher auch infrage, ob sich Pinneberg neben der Schulsanierung überhaupt andere Großprojekte wie die Westumgehung und die Umgestaltung des Bahnhofes leisten könne.
Das seien freiwillige Projekte, so Graefen. „Aber die Stadt ist in der Pflicht, den Schülern sichere und dem Lernen dienende Räume zur Verfügung zu stellen. Dafür muss jetzt alles getan werden.“ Um Missverständnisse zu vermeiden, sei vereinbart worden, die Politik gründlich über den Sanierungsbedarf zu informieren. „Und von der Stadt wünschen wir uns, dass sie wie ein aufmerksamer Hausbesitzer Mängel schnellstmöglich beseitigt.“