Die Wahlen zum Bürgermeisteramt in Uetersen gehen in die zweite Runde. Amtsinhaberin Andrea Hansen tritt gegen Andreas Faust von der CDU an. Bernd Möbius und Steffen Peter sind aus dem Rennen.
Uetersen. Bei der Bürgermeisterwahl in Uetersen im Kreis Pinneberg ist am Sonntagabend Amtsinhaberin Andrea Hansen als Gewinnerin bei der Wahl hervorgegangen. Am 5. Oktober wird es dennoch zu einer Stichwahl zwischen Hansen und CDU-Kandidat Andreas Faust kommen, wie dies im Vorfeld auch von den Kandidaten erwartet worden ist.
Amtsinhaberin Hansen, SPD, kam im ersten Wahlgang auf 48,57 Prozent aller abgegebenen Stimmen und verfehlte die absolute Mehrheit damit nur knapp, CDU-Kontrahent Faust, erzielte 39,18 Prozent. Der unabhängige Bernd Möbius, der für die Grünen im Stadtrat sitzt, konnte 10,64 Prozent aller abegegebenen Stimmen auf sich vereinen, der NPD-nahe Steffen Peter erzielte 1,6 Prozent. Er blieb damit, wie allgemein erwartet, chancenlos.
Hansen erklärte, sie sei mit dem Ergebnis zufrieden, auch wenn ihr knapp 1,5 Prozent für die absolute Mehrheit im ersten Wahlgang gefehlt habe. "Ich denke, mit dem Ergebnis kann ich zufrieden sein", sagte die Verwaltungschefin. Dennoch, so erklärte, sei, hätte sie sich gerne eine zweite Runde gespart.
CDU-Kandidat Faust zeigte sich enttäuscht. Er hatte auf mehr Stimmen gehofft. Faust erklärte, dass es nun sechs Jahre Stillstand in der Stadt geben könnte, wenn bei der Stichwahl keine Trendwende eintreten werde und er doch noch das Rennen gegen Hansen mache.
Möbius hat sich nicht für eine Stichwahl qualifizieren können, dennoch ist er zufrieden, da er ein zweistelliges Ergebnis erreichen konnte. „Ich habe nicht verloren, alleine die Teilnahme war schon ein Erfolg“, sagte Möbius. Dass die Wahlbeteiligung lediglich bei 37,85 Prozent gelegen hat, stimmt Faust und Hansen nachdenklich, sie hatten mit einer höheren Beteiligung der Bürger gerechnet. Sie hoffen, dass sie für die Stichwahl noch einige Bürger mobilisieren können.