Die Westumgehung, Pinneberg größtes Infrastrukturprojekt, kann gebaut werden. Der Rat genehmigte den Kauf des letzten notwendigen Grundstücks für annähernd 306.000 Euro.
Pinneberg. Die Westumgehung, Pinneberg größtes Infrastrukturprojekt, kann endgültig gebaut werden. Am Donnerstagabend genehmigte der Pinneberger Rat bei fünf Enthaltungen der Grünen & Unabhängigen in nicht öffentlicher Sitzung den Kauf eines Grundstückes an der Siemensstraße. Damit sichert sich die Kreisstadt die letzte Fläche für den Bau des 29-Millionen-Euro-Projektes, und es endet ein jahrelanger Streit mit der Maschinenfabrik Georg Schwarzbeck.
Nach Informationen des Hamburger Abendblattes liegt die Gesamtbelastung der Stadt durch den Kaufvertrag – ohne Baukosten – bei 305.895 Euro. 98.760 Euro entfallen auf den reinen Kaufpreis für Grund und Boden (823 Quadratmeter) – pro Quadratmeter zahlt die Stadt 120 Euro. Jeweils 30.000 Euro sind für den Zeitwert von Anlagen und für die Herstellung einer neuen Schwerlastfläche vorgesehen. 74.000 Euro sind für Mietausfälle kalkuliert.
Thorsten Hauwetter (CDU) gab sich erleichtert: „Jetzt kann es endlich mit dem Bau losgehen.“ Die Westumgehung sei gut für die Verkehrsentwicklung und für die Ansiedlung von Gewerbe, sagte Gerhard Thomssen (SPD). Uwe Lange von den Bürgernahen monierte, „die Stadt hätte eher eine Einigung erzielen können, wenn sie vorher intensiver verhandelt hätte“. Joachim Dreher von den Grünen und Unabhängigen sagte, seine Fraktion hätte eine Enteignung der Firma Schwarzbeck „ärgerlich“ gefunden, sei aber gegen den Bau der Westumgehung. „Der letzte Stolperstein ist beiseite geräumt“, sagte Olaf Klampe (FDP).