Die Landesregierung Schleswig-Holstein fördert den Bau von günstigen Wohnungen im Kreis Pinneberg. Seit Sommer 2013 wurden 130 Millionen Euro für etwa 1500 Wohnungen im Kreisgebiet bezuschusst.
Kreis Pinneberg. Innenminister Andeas Breitner hat am Montag eine positive Zwischenbilanz seiner „Offensive für bezahlbares Wohnen“ gezogen. So konnten seit Sommer 2013 mit 130 Millionen Euro 1500 Wohnungen mit sozialer Mietpreisbindung gefördert werden. 956 Wohnungen würden im Hamburger Umland, ein Drittel davon im Kreis Pinneberg gebaut.
So entstehen zurzeit in Elmshorn 196, in Pinneberg 58, in Uetersen 30 und in Tornesch 28 vom Land geförderte Wohnungen, die innerhalb der Grenze von acht Euro Kaltmiete je Monat bleiben. In Wedel würde nur noch jede vierte Wohnung so preiswert sein, begründete Breitner den Schwerpunkt der Initiative für den hamburgnahen Raum. Dort stünden nun 500 Hektar Bauland zur Verfügung, die Platz böten für 5000 neue Wohnungen oder 3800 Einfamilienhäuser.
Der SPD-Kreisvorsitzende Thomas Hölck fordert mehr Initiativen zum Bau neuer günstiger Wohnungen. So hat die aktuelle vom Kreis Pinneberg in Auftrag gegebene Prognose der Bevölkerungsentwicklung ergeben, dass bis 2030 fast 8000 zusätzliche Wohnungen gebraucht würden. Das wären etwa 450 pro Jahr. „Die Kommunen müssen dringend eine aktive Wohnungsbaupolitik betreiben.“ 30 Prozent der neu zu schaffenden Wohnungen sollten dem sozialen Wohnungsbau mit fester Mietpreisbindung unterliegen, so Hölck, der Initiativen in Wedel, Halstenbek oder Schenefeld lobt.