Viele Schulen in Pinneberg sind in schlechtem oder sehr schlechtem Zustand, das zeigt eine Übersicht. Demnach müsste die Stadt Pinneberg für die Sanierung der Schulen etwa 34,5 Millionen Euro investieren.

Pinneberg. Pinneberg muss etwa 34,5 Millionen Euro investieren, um seine maroden Schulgebäude wieder in Schuss zu bringen. Das ergibt sich aus dem neuen Schulgebäudesanierungs- und -entwicklungsplan, der am Mittwoch, 8. Januar, erstmals im Schulausschuss vorgestellt wird. Die Gremiumsmitglieder treffen sich um 18.30 Uhr in der Mensa der Theodor-Heuss-Schule, Datumer Chaussee 2.

Nachdem in den vergangenen Jahren immer mehr Details über den beklagenswerten Zustand vieler Pinneberger Schulen an die Öffentlichkeit gerieten, ließ Bürgermeisterin Urte Steinberg die Übersicht erstellen. Diese zeigt auf 38 Seiten im Detail die Probleme an den Bildungseinrichtungen auf und gliedert sich in zwei Kategorien. Im ersten Bereich werden knapp 5,3 Millionen Euro aufgeführt, die notwendig sind für die bauliche Unterhaltung, den Brandschutz und die Verkehrssicherung an allen Schulen.

Im zweiten Abschnitt werden konkrete Sanierungsprojekte an den elf Schulen der Stadt genannt. Kosten: knapp 29,2 Millionen Euro. Investiert werden sollen laut der Prioritätenliste 2014 zwei Millionen Euro im ersten Bereich sowie knapp fünf Millionen Euro für Projekte der zweiten Liste.

Ob dieses Geld fließt, ist jedoch ungewiss. Pinneberg befindet sich unter dem Rettungsschirm des Landes und ist verpflichtet, keine neuen Schulden zu machen und eventuelle Verkäufe von „Tafelsilber“ zum Schuldenabbau zu nutzen. Noch im Januar soll daher mit der Landesregierung verhandelt werden, welche Investitionen in Schulbauten erfolgen können.