„Unserer Schule sind Sanierungsarbeiten zugesichert worden, doch die Stadt Pinneberg hat für ihre maroden Schulen nicht genug Geld“, schreiben die Lehrer der GuGs im Quellental an Torsten Albig.
Pinneberg. Die Lehrerinnen und Lehrer der Grund- und Gemeinschaftsschule im Quellental in Pinneberg haben sich am Dienstag in einem offenen Brief an Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) gewandt. Sie monieren darin die „maroden“ Zustände an ihrer Schule. Die Lehrer wollten den Brief am Abend im Pinneberger Rathaus vor der SPD-Regionalkonferenz zu den Ergebnissen der Koalitionsverhandlungen mit der Union und zum Mitgliedervotum überreichen.
„Wir appellieren an Ihre Fürsorgepflicht gegenüber den Schulen Ihres Landes“, schreibt das Lehrerteam. „Unserer Schule sind Sanierungsarbeiten zugesichert worden, doch die Stadt Pinneberg hat für ihre maroden Schulen nicht genug Geld, und so können wir die Qualität unserer schulischen Arbeit nicht mehr garantieren.“
Die Missstände aus Lehrersicht: Ein Lehrerzimmer für 70 Mitarbeiter, das nur für 20 Lehrer gebaut wurde. Räume, in denen die Heizung nicht funktioniert oder es zu heiß wird. Räume mit Schimmelbefall – es wurde nur übergestrichen. Unzureichende Ausstattung im Bereich Offene Ganztagsschule: zwei Räume à 45 Quadratmeter für 750 Schüler. Zudem fehlten Fachräume für die Grundschule und den naturwissenschaftlichen Unterricht.
„Während wir in einer maroden Schule arbeiten, werden im Landtag neue Schulreformen beschlossen wie Inklusion und Prävention“, schreiben die Lehrer. „Das sind gute Ideen, aber dafür müssen alte und marode Schulen auch saniert werden, nur so kann Qualität gewährleistet sein.“