Norderstedt. Der Oberliga-Aufsteiger unterliegt dem FC Teutonia 05 mit 0:3. Der Schütze des Führungstors ist in Norderstedt bestens bekannt.

Sie sind raus mit viel Applaus: Die Oberliga-Fußballer von TuRa Harksheide haben sich wacker geschlagen. Am Ende setzten sich aber doch die Cleverness und die individuelle Klasse vom klassenhöheren FC Teutonia 05 durch.

Mit 0:3 (0:0) verloren die Gastgeber die Zweitrundenpartie im Hamburger Lotto-Pokal gegen den ambitionierten Viertligisten.

Fußball-Lotto-Pokal: TuRa ohne den Top-Torjäger

Bei den Ottensenern kam es im Sommer zum totalen Umbruch: 21 Abgänge, 17 Zugänge. TuRa-Trainer Yavuz Kement musste gegen die 05er auf Top-Torjäger Ole Schneemann verzichten.

Dennoch zeigten die Gastgeber eine richtig gute erste Halbzeit und besaßen durch Maximilian Vollstädt auch zwei erwähnenswerte Möglichkeiten (14./35. Minute). Auf der anderen Seite hatte TuRa Glück, dass Fabian Istefo den Ball frei aus 17 Metern am Tor vorbeilegte (25.).

Harksheide spielt mutiger als beim 1:4 im April

„Wir haben es besser gemacht als im April und viel mutiger gespielt“, sagte TuRa-Kapitän Leonard Mai. Damals hatten er und seine Mannschaftskameraden gegen den FC Teutonia 05 im Viertelfinale mit 1:4 verloren. In der 53. Minute war der Widerstand des Außenseiters allerdings gebrochen.

Neuzugang Linus Meyer, der das Kicken beim Niendorfer TSV gelernt hat, von 2010 bis 2018 für Eintracht Norderstedt spielte und vor dieser Saison vom Drittliga-Absteiger TSV Havelse zu Teutonia gewechselt ist, ließ TuRa-Torwart Abou Fofana aus zehn Metern keine Chance – 0:1!

Teutonia geht durch Ex-Norderstedter Linus Meyer in Führung

„Für mich persönlich war das schon ein kleines Derby. Harksheide hat das sehr gut gemacht. Ich glaube sie werden in der Oberliga keine Probleme bekommen“, sagte Meyer nach dem Schlusspfiff.

Fast im Gegenzug schnupperte TuRa am Ausgleich. Ein Versuch von Befal Ahmadi aus 25 Metern rauschte nur knapp übers Tor (55.). In der 63. Minute platzten indes alle Hoffnungen auf eine Überraschung. Erst klärte Fofana prächtig gegen Meyer. Den Nachschuss donnerte Pascal Steinwerder dann aber ins leere Tor zum 0:2.

„Danach war in den Gesichtern unserer Spieler die Enttäuschung zu sehen. Die Köpfe der Jungs sind runtergegangen“, so Yavuz Kement. Der eingewechselte Godjes Yeboah legte in der 87. Minute noch das 0:3 nach.

Freitag spielt TuRa Harksheide gegen den FC Türkiye

Kement muss sein Team jetzt schnell wieder aufbauen. Schon am Freitag um 19.30 Uhr geht es in der Oberliga mit dem Heimspiel im collatz+schwartz-Sportpark gegen den FC Türkiye weiter. „Die Vorfreude ist groß. Wir spielen zu Hause, unter Flutlicht, und vermutlich werden auch ein paar Zuschauer kommen. Da wird Feuer drin sein. Da freuen wir uns drauf“, so Leonard Mai.