Norderstedt. Regionalliga-Kicker gehen in der ersten Halbzeit durch Marcus Coffie in Führung, leisten sich dann aber zu viele individuelle Fehler.

Wenn der TSV Havelse und Eintracht Norderstedt in der Regionalliga Nord gegeneinander um Punkte kicken, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Heimmannschaft den Platz als Sieger verlässt. Einzige Ausnahme: das 0:0 am 4. Oktober 2015 im Edmund-Plambeck-Stadion an der Ochsenzoller Straße.

Beim sechsten Vergleich zwischen beiden Clubs lief wieder alles wie gewohnt. Die Niedersachsen behielten im Wilhelm-Langrehr-Stadion mit 3:1 (0:1) die Oberhand, schlossen in der Tabelle mit 42 Zählern zur punktgleichen Eintracht auf.

Diese durfte bis zur 67. Minute darauf hoffen, mit einem Erfolgserlebnis auf die Heimfahrt gehen zu können. Marcus Coffie hatte auf schwer bespielbarem Geläuf nach einem Eckball von Philipp Koch im Nachsetzen für das 0:1 gesorgt (32.). Anschließend verteidigten die Gäste, die ohne ihren gesperrten Goalgetter Jan Lüneburg (fünfte Gelbe Karte) antraten, über eine halbe Stunde lang den knappen Vorsprung – mit dem etatmäßigen Innenverteidiger Jan-Philipp Rose auf der Lüneburg-Position im Angriff.

„Es war kein schönes Spiel. Havelse hatte bis zum Ausgleich keine hochkarätige Chance. Dann aber haben wir Fehler gemacht, die wir so nicht machen dürfen“, sagte Trainer Thomas Seeliger.

Das 1:1 durch Yanik Strunkey (67.) fiel nach einem Eckball. „Da haben alle gepennt“, so der Coach. Beim 2:1 für die Hausherren (Deniz Undav/78.) stellte sich Clifford Aniteye ungeschickt an, das 3:1 erzielte erneut Undav aus spitzem Winkel (89.).


Tore:
0:1 Marcus Cofffie (32.), 1:1 Yanik Strunkey (67.), 2:1, 3:1 Deniz Undav (78./89.); Eintracht Norderstedt: Höcker – Coffie, Aniteye, Mandic, Kummerfeld – Koch – Kunath (71. Nadler), Toksöz, Ilgner (71. Karg), Kunter (63. Lindener) – Rose.