Henstedt-Ulzburg. Stark ersatzgeschwächte Zweitliga-Handballer des SV Henstedt-Ulzburg kommen beim Angstgegner TV Emsdetten böse unter die Räder.

Es bleibt dabei: Gegen den TV Emsdetten gibt es für die Zweitliga-Handballer des SV Henstedt-Ulzburg nichts zu holen. In der Emshalle kamen die „Frogs“ mit 23:37 (10:18) unter die Räder – die fünfte Niederlage im fünften Duell mit den Münsterländern.

In der Kabine der Gäste war es nach der kostenlosen Lehrstunde totenstill, der Frust über das deutliche Endresultat saß tief. „Wir hatten einen rabenschwarzen Tag, waren unserem Gegner in allen Mannschaftsteilen unterlegen und haben auch in der Höhe verdient verloren“, sagte Matthias Karbowski, der das SVHU-Team zusammen mit Amen Gafsi coacht. Das Trainerduo musste neben Karl Saint-Prix (Reha nach Kreuzbandriss), Hamza Kab­louti (Gallenblasen-Operation) und Jens Thöneböhn (Sprunggelenksverletzung) auch noch auf Kapitän Nico Kibat verzichten. Der Rückraumregisseur hatte sich kurzfristig abgemeldet und hütete mit einer Magen-Darm-Grippe das Bett.

Nur drei Akteure der „Frogs“ erfüllten in Emsdetten die Erwartungen. Torhüter Justin Rundt rückte in der 8. Minute für Jan Peveling zwischen die Pfosten rückte und bewahrte die Hen­stedt-Ulzburger mit zehn Paraden vor Schlimmerem. In der Offensive war Tim Stefan von der Königsposition im linken Rückraum aus neunmal erfolgreich. Und der A-Jugendliche Thilo Lange feierte eine gelungene Zweitliga-Premiere: Der Rechtsaußen erzielte in den letzten acht Minuten zwei Treffer.

Nach der dritten Schlappe hintereinander stellt sich die Frage, wie der SVHU (9:11 Zähler) am kommenden Freitag im wichtigen Heimspiel gegen den punktgleichen Aufsteiger VfL Eintracht Hagen den Turnaround schaffen will. „Jetzt hilft kein Jammern. Wir müssen aufstehen und zusammenrücken. Am Freitag werden wir vor heimischem Publikum eine andere Mannschaft sehen“, so Matthias Karbowski.

Ganz wichtig sei die Unterstützung der eigenen Fans. „Genau in dieser schwierigen Phase brauchen wir unsere Anhänger.“ (fb)


Spielverlauf:
6:0 (7.), 7:1 (8.), 13:2 (16.), 15:6 (26.), 17:7 (28.), 18:10 (30.) – 20:11 (33.), 23:13 (37.), 27:14 (44.), 29:16 (47.), 34:18 (53.), 35:20 (58.), 36:22 (59.), 37:23 (60.).
Tore des SV Henstedt-Ulzburg:
Tim Stefan (9), Tim Völzke (4), Robert Schulze (3), Florian Bitterlich, Daniel Eggert, Thilo Lange (2/davon 1 Siebenmeter), Julian Lauenroth (1).