Norderstedt. Welche Marken und Motive bei den Kindern beliebt sind und was die Einschulung für die Eltern kostet. Zwei Marken haben ausgedient.
In Norderstedt beginnt ab dem 2. September wieder ein neues Schuljahr. Für viele Kinder wird es das erste überhaupt sein. Für die Eltern kann die Einschulung allerdings schnell einige Hundert Euro kosten. Das Abendblatt hat sich im Kreis Segeberg bei den Geschäften umgehört, was die neuen Schulranzen kosten, und was den Kindern beim Kauf wichtig ist.
Bei Jumida in Henstedt-Ulzburg decken sich viele Familien mit Schulsachen für das kommende Schuljahr ein. Das komplette Set bestehend aus Schulranzen, Turnbeutel, Schlamperetui und bereits gefüllter Federtasche kostet dabei „ungefähr 239 bis 299 Euro“, sagt die Chefin Julia Hartfelder. Bei Leder Freytag im Herold-Center kosten die Schulranzen-Sets ähnlich viel. „Im Schnitt 279 Euro“, erzählt eine Mitarbeiterin.
Schulranzen: Kosten bis zu 300 Euro
Ingrid Engel von findefuxx in Bad Bramstedt erzählt, dass dazu nochmal Kosten „von bis zu 50 Euro für Verbrauchsmaterialen, wie Stifte und Hefte“ kommen. Die Erstausstattung für den Schulbeginn kann so schnell bis zu 350 Euro kosten und dann müssen auch noch Sportzeug und Schultüte gekauft werden.
„Die beliebtesten Marken sind Step by Step und ergobag“, erzählt Ingrid Engel von findefuxx. Bei Leder Freytag im Herold-Center werden aber auch Marken wie Beckmann, School-Mood oder McNeill verkauft. Dabei haben früher gängige Marken wie Scout oder DerDieDas „den Anschluss verpasst, insbesondere bei Nachhaltigkeit und Rückenfreundlichkeit“, berichtet eine Verkäuferin von Leder Freytag.
Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an verschiedenen Motiven. Dabei dominieren immer noch die Klassiker. Mädchen gefallen dabei vor allem Schulranzen mit Einhörnern, Meerjungfrauen, Pferden oder Schmetterlingen. Bei den Jungs sind Schulranzen mit den Themen Ninja, Feuerwehr, Dinosaurier oder Weltraum beliebt.
Schulranzen: Hochsaison beginnt im Januar
„Die meisten Familien hätten den Einkauf des Schulranzens dabei schon im Januar, Februar oder März erledigt“, berichtet Julia Hartfelder von Jumida. Aktuell kommen nur noch nebenbei ein paar Familien vorbei. Auch bei Leder Freytag ist die Hochsaison beendet, die „im Januar mit den neuen Modellen beginnt“, erklärt eine Mitarbeiterin. Dann ist auch die Zeit der Messen für Schulranzen, die „immer sehr gut angenommen werden“, berichtet sie und ergänzt, „dass jetzt noch einige Eltern vorbeikommen, wenn die Kinder ihren Schulranzen in die Kita mitbringen dürfen.“
Bei findefuxx in Bad Bramstedt gibt es auch die Möglichkeit einen Termin für eine Ranzenberatung zu buchen. Das Angebot stammt aus der Corona-Zeit, als die Personenanzahl im Laden begrenzt war, „und habe sich bewährt, da man so besser planen könne“, sagt Inhaberin Engel und fügt hinzu: „Die Familien möchten für 300 Euro auch eine vernünftige Beratung“. Von Januar bis März wird das Programm viel benutzt. Danach kommen die Kunden aber oft ohne Termin vorbei.
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Die Wünsche der Kinder und Eltern gehen dabei oft auseinander. Die Passform und das Gewicht spielen für die Eltern eine entscheidende Rolle. Kinder achten eher auf besondere Eigenschaften der Schulranzen, wie Magnete zum Abnehmen und so gennannte Klettis, mit denen die Möglichkeit besteht den Ranzen mit Klett-Abzeichen zu verzieren. Auch beim Design gibt es unterschiedliche Interessen. Die Eltern wünschen sich oft einen unifarbenen Ranzen, in der Hoffnung, dass dieser den Kindern auch in ein paar Jahren noch gefällt. Die Kinder mögen es eher auffällig und mit viel Glitzer. Am Ende werden sich die Kinder und die Eltern dann aber „meistens doch einig“, sagt Julia Hartfelder von Jumida.