Norderstedt. Dramatischer Einsatz am Mittwochmorgen in Norderstedt: Feuerwehr und DLRG suchen Gewässer am Gymnasium Harksheide ab.

Ein paar Norderstedter Schüler, die mit den Rädern auf dem Weg zum Unterricht waren, machten am Mittwochmorgen eine dramatische Entdeckung. In einem von der Tarpenbek gespeisten Teich nahe der Wohnstraße Lerchenwinkel, direkt hinter dem Gymnasium Harksheide, entdeckten sie einen offenbar hilflosen Mann im Wasser. Sie fürchteten, der Mann könne ertrinken. Sie reagierten schnell und richtig und meldeten sich unter 112 bei der Feuerwehr.

Mittels Leinen werden die Einsatzkräfte bei der Suche im Gewässer gesichert.
Mittels Leinen werden die Einsatzkräfte bei der Suche im Gewässer gesichert. © Feuerwehr Norderstedt | Niels Philip Kögler

Dort ging der Alarm „TH-Wasser-Y“ (vermeintlich Person im Wasser) um 7.33 Uhr ein. Daraufhin rückten die Berufsfeuerwehr Norderstedt, sowie die Freiwillige Feuerwehr Harksheide und die Freiwillige Feuerwehr Glashütte aus. In Einsatzgepäck eine Drohne und ein Boot, um damit das Gewässer schnell und komplett abzusuchen.

Mann vor dem Ertrinken: Feuerwehr und DLRG alarmiert

35 Einsatzkräfte von der Feuerwehr Norderstedt waren am Mittwochmorgen im Einsatz.
35 Einsatzkräfte von der Feuerwehr Norderstedt waren am Mittwochmorgen im Einsatz. © Feuerwehr Norderstedt | Niels Philip Kögler

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr machten sich sofort an die Personensuche im Teich, sowohl vom Ufer aus, als auch durch zwei Einsatzkräfte in Wasserrettungsanzügen im Gewässer selber. Das Schlauchboot wurde aufs Wasser gesetzt. Die Drohne und die alarmierten Einsatzkräfte der DLRG mussten dann allerdings nicht mehr eingesetzt werden.

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Denn der vermisste Mann wurde entdeckt. Glücklicherweise wohlbehalten am Ufer. „Der Mann war offenbar ins Wasser gefallen“, sagt Feuerwehr-Sprecher Niels Peter Kögler. Die Hintergründe, warum der Mann im Wasser landete, sind ihm nicht bekannt.„Entweder er hatte es dann doch noch selbstständig geschafft, aus dem Wasser zu kommen. Oder andere Passanten hatten ihm dabei geholfen“, sagt Kögler.

Lob für die Schüler: „Alles richtig gemacht!“

Auf jeden Fall wurde er dem Rettungsdienst und der Polizei zur weiteren Behandlung übergeben. Augenscheinlich war der Mann mittleren Alters unverletzt.

„Die Botschaft dieses Einsatzes: Die Schüler haben alles richtig gemacht“, sagt Kögler. „Und es ist gut ausgegangen, was bei Einsätzen dieser Art leider oft nicht der Fall ist.“ Rund eine Stunde nach Alarmierung war der Einsatz für die Feuerwehr Norderstedt beendet. Im Einsatz waren vor Ort insgesamt 35 Kräfte.