Henstedt-Ulzburg. Henstedt-Ulzburger Bündnis organisiert Solidaritätsaktion für Ukrainer. Bürger sollen am 24. Februar ihre Fenster erleuchten.
Das Henstedt-Ulzburger Bündnis für Demokratie und Vielfalt ruft anlässlich des 2. Jahrestages des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine am Sonnabend, 24. Februar, von 17 bis 18 Uhr, zu einer öffentlichen Mahnwache am Rathaus in Henstedt-Ulzburg auf. Die Teilnehmenden werden gebeten, ein Windlicht mitzubringen, ukrainische Flaggen sind willkommen. Die Solidaritätsveranstaltung wird von der gesamten Gemeindevertretung mitgetragen.
Schon im vergangenen Jahr hatte es die Solidaritäts-Demonstration vor dem Rathaus gegeben. 150 Menschen kamen, es gab eine bewegende Rede einer Ukrainerin und es wurden Spenden gesammelt. Am Ende der Mahnwache bildeten die Demonstranten eine Menschenkette an der Straße und riefen „Slava Ukraini“ – Ruhm der Ukraine.
Putins Soldaten sollen Waffen niederlegen
„Wir verurteilen den russischen Angriffskrieg aufs Schärfste und wir stehen auch weiterhin solidarisch an der Seite der Menschen in der Ukraine und an der Seite der vielen geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainer“, teilen Heidi Colmorgen und Henning Hamdorf, Sprecher des Bündnisses, mit. „Der russische Präsident Putin hat das Völkerrecht in vollem Bewusstsein und abscheulicher Weise gebrochen und nur er kann diesen Krieg beenden.“
Putin müsse den russischen Truppen befehlen, die Waffen niederzulegen. Erst daran anschließend könnten Gespräche geführt werden, damit die Ukraine ihre volle Souveränität zurück erhielte. „Sämtliche durch Russland annektierten Gebiete, inklusive der Halbinsel Krim, müssen an die Ukraine zurückgegeben werden.“
Spenden für den Kauf von Verbandsmaterial
Das Bündnis ruft auch auf, zu spenden. Für den Kauf von dringend benötigtem, blutstillendem Verbandsmaterial und Schmerzmitteln kann man Geld an die Ukrainische Ärztevereinigung in Deutschland e.V. unter dem Stichwort „Medizinische Hilfe für die Ukraine/ Mahnwache HU“ überweisen (IBAN DE50 2305 1030 0511 3395 41, BIC NOLADE21SHO). Wer eine Spendenbescheinigung benötigt, nennt auf der Überweisung Name und Anschrift.
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Außerdem werden während der Mahnwache Spendendosen für Bargeldspenden bereitgehalten und noch vor Ort an einen Vertreter der Ukrainischen Ärztevereinigung übergeben. Dr. med. Oksana Ulan, Vorsitzende der Ukrainischen Ärztevereinigung in Deutschland und praktizierende Hausärztin in Henstedt-Ulzburg, wird die medizinischen Produkte vergünstigt im Fachhandel erwerben und für den Transport in die Ukraine sorgen.
Auf der Rednerliste der Mahnwache stehen Dr. med. Sergej Popovich, Facharzt für Radiologie im Medizinischen Versorgungszentrum Evidia Hamburg, eine nach Henstedt-Ulzburg geflüchtete Ukrainerin sowie die Bürgermeisterin von Henstedt-Ulzburg, Ulrike Schmidt, und der Bürgervorsteher, Henry Danielski. Wer es nicht zur Mahnwache schafft, kann sich mit einem Zeichen der Solidarität an der Aktion beteiligen. Am Abend des 24. Februar sollen möglichst viele Henstedt-Ulzburger ein Windlicht in ihre Fenster stellen.