Henstedt-Ulzburg. Feuerwehr Henstedt-Ulzburg warnt per App und Radiosender vor Gefahren durch Qualm, der aus einem Einfamilienhaus aufsteigt.
Die Feuerwehr hat Bewohner von Henstedt-Ulzburg aufgerufen, wegen eines Großfeuers Fenster und Türen zu schließen sowie Lüftungsanlagen auszuschalten. Im Bereich Ulzburg-Süd sollen sich die Menschen vor dem Qualm schützen, der über einem Einfamilienhaus am Schwanenweg aufsteigt. Dort sind mehrere Feuerwehren im Einsatz.
Die Bewohner erhielten die Warnung am frühen Sonnabendnachmittag per Warnapp und über die Radiosender. Nach ersten Informationen ging auf dem Grundstück ein Auto in Flammen auf. Der Brand erfasst zunächst den Carport und dann das Dach des Gebäudes. Im Einsatz sind die Wehren Henstedt-Ulzburg, Götzberg und Norderstedt-Friedrichsgabe.
Warnung: Menschen in Ulzburg-Süd sollen Fenster schließen
Anwohnerin Christa Dreckmann hatte das Feuer zuerst entdeckt, als sie am Haus vorbeilief. Mit einer weiteren Spaziergängerin versuchte sie, die Bewohner im Gebäude auf den Brand aufmerksam zu machen. „Wir haben mehrfach geklingelt und geklopft, dann kamen die Bewohner Gott sei Dank nach draußen“, berichtet die Frau.
- Notfall in Norderstedt-Mitte: Feuerwehr rettet Frau aus Arztpraxis
- Kaltenkirchen investiert Millionen in die Feuerwehr
- Brandstifter terrorisiert Kaltenkirchen: Wohnhaus brannte ab
Innerhalb kürzester Zeit fraßen sich die Flammen durch die Holzverkleidung und schlugen auf das Einfamilienhaus über. Beim Eintreffen der Feuer schlugen die Flammen bereits dem Dachstuhl. Auch das Auto unter dem Carport wurde durch die Betriebsstoffe immer wieder in Brand gesetzt. An der nebenan liegenden Schule löste der Rauch die Brandmeldeanlage aus. Dort entstanden keine Schäden.
„Trotz des massiven Wassereinsatzes, auch über die Drehleiter, konnte nicht verhindert werden, dass sich das Feuer auf den kompletten Dachstuhl ausbreitete“, sagte Feuerwehrsprecher Christoph Rüter. „Aufgrund der starken Rauchentwicklung war für die Einsatzkräfte anhand des permanent drehenden Windes die Brandbekämpfung eine Herausforderung.“
Das Einfamilienhaus wurde dagegen schwer beschädigt. Der Großeinsatz zog sich über mehrere Stunden hin. 100 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Um 17.30 Uhr folgte die Entwarnung über die Apps und das Radio. Um 19.30 Uhr meldete die Einsatzleitung „Feuer aus“.