Norderstedt. Schnee, Eis und Frost, teils große Asphalt-Schäden: Deswegen müssen Autofahrer auf der Segeberger Chaussee jetzt vom Gas gehen.
Es könnte keine schlechteren Wetterbedingungen für Straßen geben. Der stetige Wechsel zwischen Schnee, Eis und Frost, dann Regen und Tauwetter, also viel Feuchtigkeit im Boden, hat in Norderstedt an vielen Stellen den Asphalt aufplatzen lassen. Insbesondere an viel befahrenen Hauptverkehrsachsen sind teilweise tiefe, bis zu einem halben Meter lange Schlaglöcher entstanden, auch Spurrillen sind zu tiefen Furchen geworden.
Deswegen ist die Stadtverwaltung nun gezwungen, eine Sofortmaßnahme durchzusetzen. Und das betrifft ausgerechnet die Segeberger Chaussee, die Bundesstraße 432, wo täglich Zehntausende Fahrzeuge entlang der Ost-West-Verbindung rollen.
Tempo 30: Norderstedt verhängt Not-Maßnahme wegen Schlagloch-Gefahr
Ab sofort wird hier auf dem etwas mehr als einem Kilometer langen Abschnitt zwischen dem Ochsenzoll-Kreisel und der Kreuzung mit den Einmündungen Kielort und Grundweg Tempo 30 gelten. Der Grund seien besagte Schäden, die während der jüngsten Frostperiode entstanden seien, heißt es. „Die Stadtverwaltung hat diese Entscheidung mit dem Blick auf die Verkehrssicherheit getroffen.“
Vor Ort bestätigt sich diese Einschätzung. Direkt hinter der Ampel beim Seniorenheim ist die Segeberger Chaussee ramponiert. Die Autos bremsen vor den Schlaglöchern abrupt ab, viele fahren quasi Slalom, sogar über die Gegenfahrbahn, um ihre Reifen zu schützen. Am Donnerstagvormittag wurden genau hier die neuen Tempo-30-Schilder aufgestellt.
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Norderstedt: Betriebsamt repariert derzeit viele Straßen notdürftig
Doch das ist nicht alles in diesen Tagen. Denn die vielen Schlaglöcher sollen nicht bestehen bleiben. „Das Norderstedter Betriebsamt füllt derzeit Schlaglöcher an verschiedenen Straßen im gesamten Stadtgebiet zunächst provisorisch. In den Sommermonaten werden die Straßenschäden im genannten Abschnitt der Segeberger Chaussee bei dann warmem und trockenen Wetter komplett beseitigt.“