Norderstedt. Schicksal des krebskranken, heimatlosen Tieres bewegte die Menschen. Über seine letzten Tage und wer ihm die Pfote hielt.

Er war ein tapferer Kämpfer, dessen Schicksaldie Menschen bewegte: Weil Kater Mampfred sterbenskrank war, wollte ihn niemand aufnehmen. Dann schenkte Rebecca Schimpf ihm ein neues Zuhause und päppelte ihn auf. Es schien, als ob Mampfred noch viel Zeit hätte – doch dann ging es innerhalb weniger Tage bergab.

Am 3. Dezember ist Kater Mampfred ruhig eingeschlafen – in den Armen von Rebecca Schimpf. „Ich sehe viele leuchtende Sterne auf deinem letzten Weg. Du fehlst!“, heißt es in einem Nachruf der Katzenliebhaberin.

Kater Mampfred ist gestorben: Abschied von einem tapferen und liebevollen Kämpfer

Die Geschichte von Kater Mampfred hatten im Internet tausende Leser verfolgt. Als der Verein Strassentiger Nord das Fundtier im Sommer aufgenommen hatte, war der Kater sehr dünn. Er hatte es nicht leicht in seinem Leben, wurde von anderen Katzen vertrieben und von den Nachbarn verjagt. Weil er mir Vorliebe alles mampfte, was wie Futter aussah, bekam er den Namen Mampfred.

Nachdem das Abendblatt über den herrenlosen Kater berichtet hatte, meldeten sich zahlreiche Katzenliebhaber, die Mampfred aufnehmen wollten. Doch dann die Tragödie: Da Mampfred ziemlichen Durchfall hatte, wurde nach diversen Test auch noch ein Ultraschall gemacht. Und das Ergebnis war erschütternd: Bei Mampfred wurde ein Lymphom im Darmbereich vermutet – eine unheilbare Krebserkrankung.

Kater Mampfred bekam seinen Namen, weil er alles mampfte, das nach Futter aussah.
Kater Mampfred bekam seinen Namen, weil er alles mampfte, das nach Futter aussah. © Strassentiger Nord e V | Strassentiger Nord e V

Tragödie: Mampfred fand ein neues Zuhause – aber kein Happy End

Danach wollte niemand das sterbenskranke Tier aufnehmen – niemand bis auf Rebecca Schimpf. In den vergangenen Jahren hat sie immer wieder schwer kranke Katzen des Vereins Strassentiger Nord als private Pflegestelle aufgenommen, die niemand mehr haben wollte, und bis zu ihrem Tod gepflegt.

„Mich motiviert der Wunsch, einer Katze vor dem Tod noch ein schönes Leben zu schenken“, sagt Rebecca Schimpf. „Für mich ist das eine Art Berufung“, sagt die Tierliebhaberin. Seit 2020 hat sie elf schwer kranken Katzen ein letztes Zuhause geschenkt – und bisher neun von ihnen beim Sterben begleitet. So wie Mampfred.

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Nachdem der Kater bei Rebecca Schimpf Spezialfutter bekam, ging es ihm bereits viel besser. Er benötigte keine Schmerzmittel mehr und fühlte sich in einem neuen Zuhause wohl. „Mampfred, du kamst sterbenskrank zu mir. Fast fünfeinhalb Monate haben wir noch miteinander verbringen dürfen, was für ein Geschenk“, schreibt Rebecca Schimpf nach dem plötzlichen Tod des Katers.

„Es war eine Zeit voller Herausforderungen. Ich habe alles gegeben, um es dir vor allem gesundheitlich gut gehen zu lassen. Ich konnte dir diese letzten Tage noch schön machen.“