Kaltenkirchen. 18.000 Menschen sind aufgerufen, am Sonntag einen neuen Bürgermeister zu wählen. Diese drei Männer bewerben sich.
- Stefan Bohlen (CDU), Frank Günter (Pro-Kaki) und Kolja Olef (SPD) stehen zur Wahl.
- Die Wahllokale haben von 8 bis 18 Uhr geöffnet.
- Im Rathaus werden die Ergebnisse live präsentiert.
Am Sonntag haben die Kaltenkirchener die Wahl: Sie stimmen darüber ab, wer neuer Bürgermeister der Stadt wird. Zur Auswahl stehen Stefan Bohlen (CDU), Frank Günter (Pro-Kaki) und Kolja Olef (SPD). 18.037 Wahlberechtigte werden entscheiden, wer die Nachfolge von Hanno Krause antritt, dessen Amtszeit am 31. Dezember endet.
Die Wahllokale öffnen um 8 Uhr. Gewählt wird in 14 Wahlkreisen. Wenn um 18 Uhr die Wahllokale geschlossen haben, beginnt im Ratssaal des Rathauses eine öffentliche Veranstaltung mit Live-Präsentation der Ergebnisse. Diese sind auch online aktuell über die Homepage der Stadt, www.kaltenkirchen.de, abrufbar. Die Stadtverwaltung rechnet für 18.15 Uhr mit ersten Ergebnissen aus den Wahllokalen.
Kaltenkirchener haben die Wahl: Wer folgt auf Hanno Krause?
Die Wahl war notwendig geworden, nachdem Amtsinhaber Krause im Mai erklärt hatte, nicht für eine dritte Amtszeit zur Verfügung zu stehen. Er erklärte diese Entscheidung mit persönlichen Gründen. Die Stadt hatte daraufhin die Stelle des Verwaltungschefs öffentlich ausgeschrieben. Gemeldet haben sich nur Bohlen, Günter und Olef. Sie wurden von ihren Parteien ins Rennen geschickt und befinden sich seit Wochen im Wahlkampf.
Christdemokrat Krause wurde 2012 zum ersten Mal zum hauptamtlichen Verwaltungschef gewählt und schlug damals mehrere Mitbewerber aus dem Rennen. Bei der Bürgermeisterwahl am 7. Mai 2017 wurde er mit 88,6 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt. Dass die Beteiligung 2017 bei 50,77 Prozent lag, obwohl nur der Amtsinhaber zur Wahl stand, weckt in der Kaltenkirchener Politik die Hoffnung, dass am Sonntag deutlich mehr Menschen als damals zur Wahl gehen werden.
Seit Wochen werben die Kandidaten für ihre Positionen
Bohlen, Günter und Olef haben sich bei unzähligen Veranstaltungen vorgestellt, ihre Ziele erklärt und außerdem Wahlkampf im Internet und in der Stadt betrieben. Der 40-jährige Bohlen arbeitet als Erster Stadtrat im Pinneberger Rathaus, ist damit Vertreter des Bürgermeisters und stellte immer wieder seine Erfahrung in der Verwaltung heraus.
Der 56-jährige Günter ist seit 35 Jahren als Kaufmann bei einem internationalen Konzern tätig und versucht, mit seinem Heimvorteil zu punkten. Das Gründungsmitglied der Wählergemeinschaft Pro-Kaki ist der einzige Kaltenkirchener unter den Kandidaten.
Nachwahl im Wahlkreis 3: Entscheidung für die Stadtvertetung
Olef ist 54 Jahre alt, im Kreis Segeberg aufgewachsen und hat Betriebswirtschaftslehre, Rechtswissenschaften und Mediation studiert. Er habe mehr als 20 Jahre Führungserfahrung in Unternehmen und Erfahrungen in der Kommunalpolitik, betont er immer wieder. Erringt keiner der Kandidaten am Sonntag eine Mehrheit von mehr als 50 Prozent, kommt es am 8. Oktober zwischen den beiden Bestplatzierten zu einer Stichwahl.
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Zu einer Besonderheit wird es am Sonntag im Wahlkreis 3 (Lakweg-Schule) kommen. Dort sind die Bürgerinnen und Bürger außerdem aufgerufen, einen neuen Stadtvertreter zu wählen. Die Wahlwiederholung ist erforderlich, weil bei der Kommunalwahl im Mai 31 Stimmzettel aus einem anderen Wahlkreis mitgezählt worden sind. Der Wahlkreis ist interessant, weil dort die SPD-Fraktionsvorsitzende Susanne Steenbuck und der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Fraktion, Thomas Volkland, zur Wahl stehen.