Kaltenkirchen. Der 59-jährige nennt familiäre Gründe. Noch im Januar hatte er angekündigt, sich ein weiteres Mal zur Wahl zu stellen.
Paukenschlag in der Kaltenkirchener Kommunalpolitik: Bürgermeister Hanno Krause will nicht für eine weitere Amtszeit zur Verfügung stehen. Diese Entscheidung hat der Verwaltungschef am Wochenende Journalisten mitgeteilt. „Familiäre Gründe“ hätten ihn dazu bewogen, schrieb Krause.
Damit steht fest, dass die Stadt im kommenden Jahr einen neuen Bürgermeister erhält. Krause wird zum Jahreswechsel sein Amt niederlegen. Der 59-Jährige wurde 2012 zum ersten Mal zum hauptamtlichen Verwaltungschef ins Rathaus gewählt und ist seit 2004 Mitglieder der CDU. Bei der Bürgermeisterwahl am 7. Mai 2017 wurde er mit 88,6 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt.
Rückzieher: Bürgermeister verzichtet auf dritte Amtszeit
Noch im Januar hatte Krause angekündigt, für eine dritte Amtszeit zur Verfügung zu stehen und zur Wahl am 24. September anzutreten. Damit setze er das Versprechen von seinem Amtsantritt um, für drei Wahlperioden zur Verfügung zu stehen, hatte Krause gesagt.
Die Stadt hat die Stelle des Bürgermeisters vor Monaten ausgeschrieben. Bewerbungen sind bis zum 31. Juli möglich. Auch die Fraktionen der Stadtvertretung können eigene Kandidaten aufstellen. Sollte sich beim ersten Wahlgang keine klare Mehrheit ergeben, findet am 8. Oktober eine Stichwahl statt. Die SPD hat bereits angekündigt, nach einem eigenen Kandidaten zu suchen.
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Krauses Ankündigung vom Wochenende war ein langer Entscheidungsprozess vorausgegangen. Außerdem lagen dem Bürgermeister Angebote aus anderen Kommunen vor. Krause ist bekannt für seinen großen Arbeitseinsatz und seine Durchsetzungsstärke. Neben dem Amt des Bürgermeisters ist er seit Januar Vorsitzender des Städtebundes Schleswig-Holstein.