Norderstedt/Hamburg. Mitten auf die Stadtgrenze sind dicke Baumteile gefallen. Wie die Stadt Norderstedt das Problem geschickt gelöst hat.
Am vergangenen Wochenende war es stürmisch im Norden. Das hat sich auch im Schmuggelstieg bemerkbar gemacht: Von einem Baum sind dicke Äste abgebrochen und mitten auf der Brücke über der Tarpenbek gelandet. Die Hamburger Feuerwehr war am Sonntag bereits im Einsatz und hat die Gefahrenstelle abgesperrt.
So weit, so gut. Doch eine Problematik blieb: Besagte Brücke markiert genau die Stadtgrenze zwischen Hamburg und Norderstedt. Wer also ist in diesem Fall zuständig und für die Räumung verantwortlich?
Schmuggelstieg: Baumteile fallen auf Stadtgrenze zwischen Hamburg und Norderstedt
Die Stadt Norderstedt wollte darüber nicht lange diskutieren und handelte sofort, als sie am Dienstagabend von den abgebrochenen Baumteilen erfuhr. „Der Baum steht wohl auf der Hamburger Seite. Aber natürlich sind es auch die Norderstedterinnen und Norderstedter, die den Geh- und Radweg nicht benutzen können“, sagte Bernd-Olaf Struppek, Sprecher des Rathauses.
- OB-Wahl in Norderstedt: Großer Dreikampf um wichtigstes Amt der Stadt
- Von Ackerbrand bis ParkFunkeln: Vier Festivals nördlich von Hamburg
- Zehn Monate AKN-Sperrung: Hier müssen Fahrgäste in Hamburg umsteigen
Noch am Mittwoch hat das Betriebsamt die Baumreste geräumt. Die Stadt konnte auch Entwarnung für den Wochenmarkt im Schmuggelstieg geben, der immer donnerstags sowohl auf Hamburger als auch auf Norderstedter Grund stattfindet. Der Markt konnte wie geplant ablaufen.
Wochenmarkt findet wie geplant statt – Brücke wieder frei
Auf der Fläche, die einen Tag zuvor noch mit Ästen, Zweigen und Blättern bedeckt war, hat der Blumenhändler wie gewohnt seinen Stand aufgebaut. Und die Marktbesucherinnen und -besucher konnten ohne Probleme über die Brücke von Norderstedt nach Hamburg und zurück schlendern.