Norderstedt. Hunderte Familien kamen in den Stadtpark. Welche Stände es gab, womit die Besucher viel Spaß hatten und wie man eine Taschenlampe bastelt.

Regen? Wind? Kälte? Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur unpassende Kleidung. Das sagten sich offenbar die vielen hundert Familien, die in Gummistiefeln, im „Friesennerz“, mit Regenschirm, Kinder- und Bollerwagen zum Fest gingen – zum Sommerfest der Stadtwerke im Stadtpark Norderstedt.

„Die ersten Familien waren schon um 11 Uhr hier, obwohl wir erst um 12 Uhr die Stände öffneten“, sagte Stadtwerke-Sprecher Oliver Weiß erfreut. Sie gingen schnurstracks zum Kinderschmink-Zelt, das schon im vorigen Jahr der große Anziehungspunkt auf dem Stadtwerke-Sommerfest war, und auch jetzt bildete sich sofort eine lange Schlange.

Trotz Dauerregen: Beste Stimmung beim Stadtwerke-Sommerfest

„Wir haben eine Viertelstunde angestanden“, sagte die Mutter der fünfjährigen Mina und sah zu, wie sich ihre Tochter von Maskenbildnerin Grischa Stuer ein Hunde-Bild in Gold und Pink auf den Unterarm malen ließ. Mehr als 30 Stände und Aktivitäten bauten die Stadtwerke mit Partner-Unternehmen auf.

Dazu gehörten ein Parcours mit E-Mobility-Fahrzeugen für Kinder vor der Waldbühne, „Gipfelstürmen“, dem Seilklettern bis in die hohen Wipfel der Bäume hinter dem großen Spielplatz, und die XXL-Seifenblasen.

Bei der Tombola gab es Spardosen „mit bester Norderstedter Luft“

Dabei feierten die Stadtwerke auch einen runden Geburtstag, denn das Sommerfest startete 2013 als „Querbeet“-Fest. Mehr als 10.000 Besucherinnen und Besucher konnten die Veranstalter pro Fest zählen.„Ein Renner ist unsere Verlosungsaktion“, sagte Marketing-Managerin Viola Rann. 1500 Lose gingen über den Ladentisch, während in der Tombola Gewinne wie Spardosen „mit bester Norderstedter Luft“ (Oliver Weiß), Schlüsselbänder, aus ehemaligen Werbemitteln wie Fahnen und Banner hergestellte Taschen aller Art bis zu Bluetooth-Kopfhörer auf ihre Gewinner warteten. Der Erlös geht zu 100 Prozent als Spende an das SOS-Kinderdorf in Norderstedt.

Auf der Wasserbaustelle spielten Kinder mit Rohren und Bächen

Bestaunt wurde Kalle, der „coolste Roboter im Universum“ in seiner Pagode, vor der die Marching-Band Borrito für flotte Klänge sorgte. Gleich nebenan lud die große Wasserbaustelle alle Kinder zum Rohre verlegen, Bäche bauen und Flüsse anlegen ein, und an vielen weiteren Spiele-Stationen wetteiferten Töchter und Söhne mit ihren Müttern und Vätern um Punkte und Siege.

Die fünfjährige Mina lässt sich vom Grischa Stuer am beliebten Kinderschminken-Stand ein Bild  in Gold und Pink auf den Arm malen.
Die fünfjährige Mina lässt sich vom Grischa Stuer am beliebten Kinderschminken-Stand ein Bild in Gold und Pink auf den Arm malen. © Heike Linde-Lembke

Wer Lust auf Basteln hatte, konnte sich eine Taschenlampe bauen oder ein Schlüsselbund.. „Es ist uns wichtig, dass alle Aktionen, Informationen und Angebote unseres Sommerfestes den Besucherinnen und Besuchern von Klein bis Groß einfach Spaß machen und sie begeistern, und wir wünschen uns, dass das Fest eine Plattform für Austausch und Diskussion ist“, sagte Oliver Weiß.

„Wir legen besonderen Wert darauf, auf Nachhaltigkeit zu verweisen, Nachhaltigkeit vorzuleben“, sagte Viola Rann. Dazu diene beispielsweise auch die Upcycling-Station, bei der aus alten Fahrradschläuchen neue Dinge kreiert werden konnten.

Einladung zum Plantschen: Die große Wasserbaustelle war bei den Kindern sehr beliebt.
Einladung zum Plantschen: Die große Wasserbaustelle war bei den Kindern sehr beliebt. © Heike Linde-Lembke

Auch Energiespar-Beratung boten die Stadtwerke kostenlos an, dazu Informationen über Mobilität und über den Klimawechsel, beispielsweise mit dem Weltspiel „Wer gewinnt das Klima-Memory?“„Wir besuchen das Sommerfest jedes Jahr, weil es viele Informationen und viel Abwechslung für die Kinder bietet“, sagte Alexander Weinhold, während Ehefrau Laura Weinhold mit dem fünfjährigen Sohn Karl Spaß beim 9D VR Aktivkino hatte.