Norderstedt. TU Dresden erforscht Mobilität und bittet Norderstedter um Hilfe. Wer teilnehmen kann, wurde im Losverfahren ermittelt.
Wer demnächst Post von der Technischen Universität (TU) Dresden im Briefkasten findet, braucht sich nicht zu wundern. Die TU schreibt ab August speziell Norderstedter Haushalte an. Es geht um die Mitwirkung bei einer Studie zur Alltagsmobilität. Diese anonymisierte Untersuchung läuft bereits seit Januar 2023. Jetzt wird sie fortgesetzt.
Bis Mitte Juni hatten sich deutschlandweit bereits mehr als 87.000 Einwohnerinnen und Einwohner daran beteiligt. Diese Zahl soll weiter ausgebaut werden, um ein umfassendes Bild über die Alltagsmobilität zu gewinnen. Welche Haushalte Post erhalten, wurde zuvor ausgelost.
Studie: Rad, Auto, zu Fuß, ÖPNV – Wie bewegt sich Norderstedt fort?
Die Befragung ist Teil des Forschungsprojektes „Mobilität in Städten – SrV“, das derzeit in mehr als 500 deutschen Städten und Gemeinden zeitgleich läuft. Das Projekt stellt seit 1972 regelmäßig wichtige Erkenntnisse und Grunddaten für die örtliche und regionale Verkehrsplanung bereit. Mehr als 270.000 Personen werden bundesweit befragt.
Im Kern geht es vor allem darum, mit welchen Verkehrsmitteln die Bürgerinnen und Bürger ihre alltäglichen Wege absolvieren und welche Entfernungen dabei zurückgelegt werden. Da die Voraussetzungen für die Mobilität individuell sehr unterschiedlich sein können, wird beispielsweise auch nach dem Alter, dem Führerscheinbesitz und der Erreichbarkeit von Haltestellen gefragt.
Wie wird Carsharing oder Bikesharing genutzt? Auch darum geht es in der Umfrage
Die anonymisierte Auswertung liefert neben stadtspezifischen Erkenntnissen auch bundesweite Trends, die von der Verkehrsplanung zu berücksichtigen sind. Hierzu gehören beispielsweise auch die Mobilität von Senioren oder Kindern und die Nutzung von Sharing-Angeboten für Autos und Fahrräder.
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Die Studie ist an die gesamte Bevölkerung gerichtet – unabhängig von Herkunft und Einkommen. Für diese Studie wurde eine repräsentative Stichprobe aus dem Einwohnermelderegister zufällig gezogen. Die Vorgaben der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) werden in diesem Kontext strikt beachtet und auf ihre Einhaltung kontrolliert.
Die Teilnahme ist freiwillig und kann auch telefonisch oder online erfolgen
Die Teilnahme an der Befragung, die noch bis in das Ende des I. Quartals 2024 geht, ist für alle ausgelosten Norderstedter freiwillig. Die Teilnahme kann telefonisch oder online erfolgen. Auch Personen, die nur selten unterwegs sind, werden ausdrücklich zur Mitwirkung aufgerufen, da das Verkehrsverhalten der gesamten Bevölkerung erfasst werden soll.
Mit der Durchführung der Erhebung hat die TU Dresden das Leipziger Institut O.trend GmbH beauftragt. Dort werden alle Daten erfasst, anonymisiert und zur Auswertung an die TU Dresden übergeben. Die Stadt Norderstedt und die TU Dresden bitten alle zufällig ausgewählten Haushalte, sich an der Befragung zu beteiligen. Jeder Haushalt steht stellvertretend für einen Teil der gesamten Bevölkerung und wird deshalb gebraucht, um ein umfassendes Gesamtbild zu erhalten.
Infos zum Forschungsprojekt auch unter tu-dresden.de/srv. Online-Fragebogen unter www.srv2023.de, Rückfragen unter 0800/8301830.