Norderstedt. Dr. Constanze Lohse arbeitete bei Ernährungsdoc Matthias Riedl. Wie Patienten ihr Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken können.
Ein Mittel, mit dem sich der Blutdruck senken läss? Das die Blutfette und Cholesterinwerte verbessert, Herz und Gehirn schützt? Klingt zu schön, um wahr zu sein! Ist es aber nicht. Das weiß die Norderstedter Ärztin Dr. Constanze Lohse, die früher mit Ernährungs-Doc Matthias Riedel zusammenarbeitete. Sie hat ein Buch über die 10-Minuten-Naturmedizin geschrieben und verrät ihre besten Tipps für die Gesundheit.
Gesundheit: Blutdruck senken mit diesem Mittel – Tipps von Ernährungsmedizinerin
„Sie wollen Ihre Gesundheit optimieren? Dann rate ich Ihnen zu einer Omega-3-Fettsäure-reichen Ernährung oder sogar zur Nahrungsergänzung“, sagt Doc Constanze Lohse. Omega-3-Fettsäuren gehören zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren und kommen zum Beispiel in Leinsamen, Leinöl, Chiasamen, Nüssen, Fisch und Algen vor.
Die gesundheitsfördernde Eigenschaften von Omega-3-Fettsäuren wurden in Studien nachgewiesen. Das Ergebnis: „Die Gruppe mit dem höchsten Omega-3-Index von mehr als 6,8 Prozent hat ein um 39 Prozent niedrigeres Risiko, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu sterben – im Vergleich zu der Gruppe mit dem niedrigsten Omega-3-Index von 4,2 Prozent“, so die Ernährungsmedizinerin.
Ärztin warnt: 75 Prozent der Patienten haben einen Mangel. Was sie tun sollten
Constanze Lohse empfiehlt ihren Patienten, den Omega-3-Index vorher testen zu lassen. „Für diesen Laborwert brauchen Sie ein Speziallabor. Leider werden die Kosten von 45 bis 90 Euro bisher nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Der Test kann in der Praxis oder auch bequem von zu Hause über eine Trockenblutanalyse erfolgen und dann in ein akkreditiertes Labor wie beispielsweise Omegametrix geschickt werden.“
Laut Ärztin sollte der Omega-3-Index im Idealfall zwischen 8 und 11 Prozent liegen. Aber: „Drei Viertel der Menschen in Deutschland liegen unterhalb des Zielbereichs und haben somit einen Omega-3-Mangel. Bei erwiesenem Mangel ist neben einer Ernährungsoptimierung in der Regel auch eine Omega-3-Substitution nötig“, so Lohse.
Die Einnahme könne in Form von Fisch- oder Algenölen oder -Kapseln erfolgen. „Beim Kauf von Omega-3-Präparaten ist unbedingt auf hochwertige Qualität der Produkte und eine ausreichende Dosierung zu achten! Ich würde Ihnen empfehlen, einen namhaften Hersteller auszuwählen, der auch Studien macht und somit die Wirksamkeit seiner Präparate belegt“,empfiehlt die Ernährungsmedizinerin aus Norderstedt.
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Gesundheits-Tipp von Ärztin: So senken Sie Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
„Bei Fischölpräparaten außerdem auf aus nachhaltigem Wildfang, Schwermetallfilterung, frischen Geschmack und geringen TOTOX (= Totaler Oxidationswert) achten“, sagt Constanze Lohse und rät: „Die Omega-3-Kapseln mit einer Nadel anpiksen und dran riechen: Riechen diese fischig-ranzig, sind sie oxidiert, also nicht mehr zu gebrauchen. Omega-3-Fettsäuren sind hoch empfindlich und sollten nicht erhitzt werden, weil sie dann oxidieren.“
Patienten sollten darauf achten, die Omega-3-Präparate stets im Rahmen einer fettreichen Mahlzeit zu nehmen , um die Aufnahme zu verstärken. Auch wenn Omega-3-Fettsäuren kein Wundermittel seien und nicht einen allgemein gesunden Lebensstil ersetzten – Doc Lohse schwört selbst auf darauf. „Ich baue regelmäßig Lebensmittel mit Omega-3-Fettsäuren in meine Ernährung ein und nehme aber auch zusätzlich täglich ein hochwertiges Omega 3-Präparat als Nahrungsergänzung.“