Norderstedt. Vitaler und gesünder in 10 Minuten. Norderstedter Ernährungsmedizinerin Constanze Lohse verrät, wie das geht.

Vitaler und gesünder in 10 Minuten! Die Norderstedter Ernährungsmedizinerin und Allgemeinärztin Dr. Constanze Lohse hat ein Buch über die 10 Minuten Naturmedizin geschrieben und verspricht: „Schon mit einem minimalen Zeitaufwand von 10 Minuten täglich, erzielt man maximalen gesundheitlichen Erfolg“.

Die 35-Jährige hat bereits mit Ernährungs-Doc Matthias Riedl zusammengearbeitet. Für das Abendblatt hat die Medizinerin ein Best-Off ihrer Tipps aus der Naturmedizin zusammengestellt. Warum eine alte Heilpflanze sogar den Blutdruck senken kann.

Die Norderstedter Ernährungsexpertin Constanze Lohse gibt Tipps, wie man fitter und gesünder wird.
Die Norderstedter Ernährungsexpertin Constanze Lohse gibt Tipps, wie man fitter und gesünder wird. © THORSTEN AHLF / FUNKE FOTO SERVICES

Norderstedter Ernährungsmedizinerin gibt Tipps gegen hohen Blutdruck

„Jetzt ist Bärlauch-Zeit“, sagt Constanze Lohse. Der auch als Waldknoblauch bezeichnete wilde Lauch enthält neben wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen Senfölglykoside, die verdauungsanregend und entgiftend auf unseren Stoffwechsel wirken.

„Außerdem haben die ebenfalls darin enthaltenden Flavonoide antioxidative sowie antibakterielle und antivirale Wirkungen“, so die Expertin.

Waldknoblauch enthält wichtige Vitamine und Mineralstoffe

Der lateinische Name setzt sich aus allium für „Lauch“ und ursus für „Bär“ zusammen. Für Bären ist die Pflanze oft die erste Nahrung nach dem Winterschlaf. Früher glaubte man, dass Bären ihre Kraft auf diese Pflanze übertragen hätten und ihre Bärenkräfte beim Verzehr auf den Menschen übergingen.

Constanze Lohse sagt: „Als alt bewährte und gut erforschte Heilpflanze wirkt er unter anderem blutdrucksenkend, Cholesterinsenkend, Arteriosklerose vorbeugend sowie wundheilungsfördernd.“

In Salaten oder Pesto: Bärlauch wird meistens roh verzehrt

Seine Blätter können von Anfang März bis Ende Mai in schattigen Wäldern gesammelt werden.
Aber Vorsicht: Bärlauch ähnelt den giftigen Maiglöckchen und Herbstzeitlosen. Daher empfiehlt Constanze Lohse, sicherheitshalber an den Blättern zu reiben. „Denn Bärlauch erkennt man dabei an seinem knoblauchartigen Geruch“, sagt die Medizinerin.

Um den würzigen Geschmack und die gesundheitsförderliche Inhaltsstoffe zu erhalten, wird das beliebte Wildgemüse meist roh verzehrt als Gewürz in Salaten, Pesto, Kräuterbutter oder Kräuterquark.

Norderstedter Ernährungsmedizinerin: „Sie werden die Wirkung spüren.“

„Ich mag ihn am liebsten frisch mit Butter auf ein Nuss-Saaten-Brot“, sagt Constanze Lohse. Ihr Tipp: „Machen Sie im Frühjahr eine Bärlauch-Kur für vier Wochen und essen Sie täglich eine Handvoll Blätter. Sie werden die gesundheitsverbessernden Wirkungen spüren und können den Rest des Jahres ersatzweise Knoblauch regelmäßig in Ihre Ernährung integrieren für mehr „Gesundheit to go“.