Bad Segeberg. Nach der Premiere von „Winnetou I - Blutsbrüder“ vor mehr als 7500 Zuschauern in Bad Segeberg feierten die Promis im Festzelt.
Im wahren Leben ist Schauspieler Wolfgang Bahro ein netter Mensch, der mit seiner Frau Barbara seit 22 Jahren verheiratet ist. Vor der Kamera treibt er es allerdings ziemlich wüst: Als Erzschurke Jo Gerner lebt er mit Yvonne (Gisa Zach) zusammen. Zwischen ihm und seiner Verflossenen Katrin Flemming (Ulrike Frank) gab es heftige Auseinandersetzungen – in der Serie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“. Jetzt ist er bei den Karl-May-Spielen zu sehen.
Während der Premierenfeier der in Bad Segeberg war von dem fiesen Charakter Bahros nichts zu spüren: Gisa Zach und Ulrike Frank besuchten ihren Kollegen Wolfgang Bahro und beglückwünschten ihn zu seinem Erfolg als Erzschurke Santer in „Winnetou I - Blutsbrüder“ vor mehr als 7500 Zuschauern in der Segeberger Kalkberg-Arena.
VIP-Party mit Winnetou und dem Ministerpräsidenten
Zum Gruppenbild gesellte sich dann auch noch die „wahre“ Frau in Wolfgang Bahros Leben: Barbara Bahro war natürlich auch zur Premiere nach Bad Segeberg gekommen. Während der Premierenfeier im Indian Village direkt neben der Arena verstanden sich alle prächtig.
Überhaupt war es eine kleine Wiedersehensfeier von „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“-Darstellern: Nadine Menz, in der aktuellen Karl-May-Saison am Kalkberg die Schwester Winnetous (Nscho-tschi), gehörte von 2014 bis 2018 zum Cast der populären Vorabendserie. Und dann war da noch Jan Sosniok, der von 2013 bis 2018 den Winnetou am Kalkberg spielte: Er war von 1994 bis 1996 Ensemble-Mitglied der Soap. Zwar waren die Damen damals noch nicht dabei, sehr wohl ab Wolfgang Bahro als fieser Rechtsanwalt Jo Gerner. Beide kennen sich also gut.
Daniel Günther genoss den Trubel bei der Premiere der Karl-May-Spiele
Jan Sosniok verfolgte die Premiere am Kalkberg sehr aufmerksam, begrüßte alte Kollegen wie Dirc Simpson, und achtete besonders auf den aktuellen Winnetou-Darsteller Alexander Klaws, seinem Nachfolger in dieser Rolle. Bei der Premierenfeier wurde der beliebte TV-Schauspieler, der aktuell eine durchgehende Rolle in der ZDF-Serie „Frühling“ an der Seite von Simone Thomalla hat, nicht mehr gesichtet. Er war nach der Premiere offenbar wieder abgereist.
Dafür genoss Ministerpräsident Daniel Günther den Trubel im Indian Village sichtlich: Er war dort nach der Aufführung einer der ersten und auch einer der letzten Gäste. Leger im karierten Hemd und Jeans mischte er sich, stets begleitet von drei Bodyguards, unter die Besucher im VIP-Zelt, redete mit allen, die ihn ansprachen und war stets bereit, für Selfies zu mit allen möglichen Gästen zu posieren.
Bad Segeberg: Selfies mit dem Winnetou-Darsteller Alexander Klaws
Besonders ausgiebig war das Gespräch mit Alexander Klaws, denn beide kennen sich schon länger und verstehen sich offenbar sehr gut. Sie fachsimpelten, tauschten Erinnerungen aus, scherzten, stellten sich den Fotografen zur Schau, und als Alexander Klaws dann zu seinem Handy griff, stellte sich Daniel Günther auch hier bereitwillig für ein Selfie zur Verfügung.
Im VIP-Zelt saß auch die schleswig-holsteinische Finanzministerin Monika Heinold, ebenfalls Stammgast bei den Karl-May-Premieren, mit Freunden. Ein Gespräch zwischen Heinold und Günther kam bei dieser Gelegenheit allerdings nicht zustande. Während die Finanzministerin am Tisch saß, stand der Ministerpräsident und unterhielt sich mit Bekannten. Auffällig: Er setzte sich erst an Monika Heinolds Tisch, als diese bereits gegangen war.
Warum Daniel Günther auf seinen „Layla-Auftritt“ angesprochen wurde
Von der Karl-May-Premiere war Daniel Günther sehr angetan. „Es war großartig“, sagte er. Offenbar hatte er sehr genau hingeschaut: „Mir sind keine Fehler aufgefallen, es hat alles wunderbar geklappt.“
Auf einen möglichen Fehler seinerseits wurde der Ministerpräsident immer wieder angesprochen - vor allem von den vielen TV-Teams, die an diesem Abend und in dieser Nacht vor Ort waren: Warum er denn bei der Kieler Woche vor rund 800 Besuchern im Bayernzelt zum Mikrofon gegriffen und den umstrittenen Ballermann-Hit „Layla“ mit dem zweideutigen Text angestimmt und mitgesungen habe? Günther nahm diese Fragen mit Humor: „Die Zuschauer wollten, dass ich singe, also habe ich gesungen.“
Winnetou eroberte die Herzen der Premierenzuschauer
Schon bei seiner Eröffnungsrede vor Beginn der Karl-May-Spiele 2023 hatte der Kieler Regierungschef dieses Thema nebenbei angesprochen: „Keine Angst, ich singe heute nicht“, sagte er und brachte das Publikum damit zum Lachen.
Für die erste Premierenfeier seit 2019 - im vergangenen Jahr musste sie wegen der bestehenden Corona-Ansteckungsgefahr noch ausfallen - hatte die Kalkberg GmbH das ganz große Besteck aufgefahren. Überall im Indian Village waren Büfetts aufgebaut, es gab viele Getränkestände, es wurde gegrillt und Rote Grütze mit Eis zum Selbstbedienen ausgeteilt. Kein Wunder also, dass die Stimmung ausgelassen war.
Alexander Klaws Sohn Lenny bewunderte den Papa bei der Premiere
Besonders glücklich war Winnetou-Darsteller Alexanders Klaws, der mit seiner artistischen Spielweise die Herzen der Zuschauer eroberte. Zusammen mit seiner Frau Nadja Scheiwiller war erstmals der ältere der beiden Söhne, Lenny (6), bei einer Premiere seines Vaters dabei. „Das hat mich natürlich stolz gemacht“, sagte Alexander Klaws. „Und ein klein wenig aufgeregt war ich auch.“ Dem Kleinen soll die Darbietung seines Vaters sehr gefallen haben.
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Vor der Premierenfeier, die erst gegen Mitternacht begann, zogen es Mutter und Sohn allerdings vor, wieder in das Hamburger Zuhause zu fahren. Alexander Klaws selbst folgte erst in den frühen Morgenstunden.