Norderstedt. Berührung kann allergische Reaktionen auslösen. Wo die Nester gesehen wurden und was die Stadt Spaziergängern rät.
Wer in dem Norderstedter Stadtteil Garstedt in der Nähe von Eichen spazieren geht oder in der Nähe dieser Bäume mit den Kindern spielt, sollte aufmerksam sein: Expert*innen des Betriebsamtes der Stadt haben entdeckt, dass in Norderstedt auch in diesem Jahr eine Reihe von Bäumen durch Eichenprozessionsspinner befallen sind.
Bislang wurden annähernd acht befallene Bäume an der Straße Halloh in Garstedt registriert. Die Stadt stellt Warnschilder auf.
Norderstedt: Atemnot, Hautreizungen – Eichenprozessionsspinner in Garstedt
Beim Eichenprozessionsspinner handelt es sich um einen Pflanzenschädling. Die Raupen des Nachtfalters entwickeln feine Brennhaare, von denen eine Gesundheitsgefährdung für Menschen und Tiere ausgehen kann. Es kann allergische Reaktionen geben, wie Hautirritationen, Augenreizungen oder Atemnot.
Die Umgebung der betroffenen Bäume sollte deshalb weiträumig gemieden werden. Wer eine vom Eichenprozessionsspinner befallene Eiche entdeckt, sollte umgehend das Norderstedter Betriebsamt unter der Rufnummer 040/523 062 129 verständigen.
Norderstedt: Nur Spezialisten dürfen die Gespinstnester beseitigen
Die Raupen des Schädlings schlüpfen im Mai und bilden am Stamm und an Ästen sogenannte Gespinstnester, von denen aus sie in langen Prozessionen, die der Art ihren Namen bescheren, zum Fressen zu Knospen und Blättern ziehen. Der Eichenprozessionsspinner befällt nahezu ausschließlich Eichen.
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Die Bekämpfung der Schädlinge, vor allem die Beseitigung der Gespinstnester, darf nur von Spezialisten unter Atemschutz vorgenommen werden. Die Kosten der Beseitigung trägt der jeweilige Eigentümer der Flächen. Auch von bereits von den Insekten verlassenen Nestern geht noch eine mögliche Gefahr aus.
Was man tun sollte, wenn man Nester oder Raupen berührt hat
Wer mit den Raupen oder Gespinstnestern in Berührung gekommen ist, sollte umgehend seine Kleider wechseln und waschen, duschen und seine Haare waschen. Kommt es zu allergischen Reaktionen, sollten Arzt oder Ärztin aufgesucht werden.