Bad Segeberg. Torben Miehle von der Jüdischen Gemeinde gab Action-Painting-Kurse in der Landesunterkunft in Bad Segeberg.
Kinder aus Afghanistan, Syrien und der Türkei konnten sich einen ganzen Vormittag lang mit Farben und Pinsel auf Papier und Leinwand beim Action-Painting austoben und ihrer Kreativität beim Malen freien Lauf lassen. Dafür sorgte Torben Miehle von der Jüdischen Gemeinde Segeberg.
Der Sprecher der Gemeinde, die die Aktion unterstützte, veranstaltete das Kindermalfest in der Segeberger Landesunterkunft für Geflüchtete an der Kurhausstraße, die vom DRK Segeberg betreut wird und Geflüchteten aus unterschiedlichen Herkunftsländern während ihrer ersten Monate in Deutschland einen Ankunftsort bietet. Das DRK betreut die Bewohnerinnen und Bewohner rund um die Uhr mit Rat und Tat, begleitet sie in sozialen Angelegenheiten und in ihrer freien Zeit.
Bad Segeberg: Geflüchtete Kinder malten sich ihre Seelen frei
Torben Miehle führte sein Mal-Projekt mit mehr als 100 Kindern durch. „Ich wollte, dass die Kinder einen entspannten Vormittag haben und ihre Gefühle mit Farben zum Ausdruck bringen können“, sagt Torben Miehle und ergänzt: „Kunst verbindet, das ist mein Motto, und gemeinsam haben wir bunte Bilder als Symbol für eine bunte Gesellschaft geschaffen. “
Miehle ist nicht nur Sprecher der Jüdischen Gemeinde, sondern auch Maler und Musiker. Für sein Action-Painting-Projekt mit dem geflüchteten Kindern konnte er Segebergs Bürgervorsteherin Monika Saggau als Unterstützerin gewinnen.
Es geht darum, Farbe mit Kraft und Emotionen auf die Leinwände zu bringen“
„Es geht darum, beim Action-Painting Farbe mit Kraft und Emotionen auf die Leinwände zu bringen“, sagt Miehle. Die Kinder hätten sehr viele Bilder gemalt, drei davon auf keilgerahmten Leinwänden. Eines dieser drei Bilder bleibt in der Landesunterkunft für Geflüchtete, ein weiteres soll einen festen Platz in Bad Segeberg bekommen.
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Das dritte Bild will Torben Miehle auf einer seiner nächsten, eigenen Ausstellungen präsentieren und gegen eine Spende verkaufen. Mit dem Erlös sollen weitere Kunst-Aktionen gefördert werden.