Kreis Segeberg. Der Mann war auf einem Kontrollgang in seinem Revier im Kreis Segeberg. Wer die Tote war und wie ihr Schicksal aussah.
Für den Jäger war es ein Routinegang durch sein Revier in der Barker Heide im Kreis Segeberg. Doch als er am Sonntag zwischen Bark und Hartenholm an einem Hochsitz vorbeikam, fiel ihm die ungewöhnlicherweise geöffnete Tür daran auf. Der Blick in die Kanzel wurde für ihn zu einem Schockerlebnis: Eine tote Frau lag dort auf dem Boden, teilweise verwest, Fliegen stiegen auf und flogen ihm entgegen.
Wie der Mann der „Segeberger Zeitung“ berichtete, war er mit seiner Frau und einem Hund unterwegs. Nach dem grausamen Fund alarmierte er sofort die Polizei. Die Einsatzkräfte stellten die Leiche der Frau sicher. Angeblich fanden sie ein Portemonnaie und einen Schlüssel bei der Frau.
Polizei Kreis Segeberg: Grausame Entdeckung: Jäger findet Leiche in einem Hochsitz
Die Leiche wurde von der Polizei in die Rechtsmedizin nach Kiel zur Obduktion überstellt. „Nach derzeitigem Stand liegen uns keine Erkenntnisse darüber vor, dass es sich um ein Gewaltverbrechen oder um einen Suizid gehandelt haben könnte“, sagt Lars Brockmann, Sprecher der Polizeidirektion Segeberg.
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Die Polizei geht davon aus, dass die Frau eines natürlichen Todes im Hochsitz verstorben war. Mutmaßlich hatte sie dort regelmäßig übernachtet und die von Jägern für kalte Tage dort deponierten Decken und Kissen genutzt, die man neben der Leiche fand.
Polizei Kreis Segeberg: Die Frau starb einsam und wurde nicht vermisst
Bei der Feststellung der Identität der Frau sei man seit Sonntag einen Schritt weiter gekommen. „Es handelt sich wohl um eine 55-Jährige aus dem Umland, die offenbar ohne festen Wohnsitz war. Aber das muss noch final bestätigt werden“, sagt Brockmann.
Es scheint sich also um das traurige und einsame Ende eines Lebens zu handeln. „Es ist wie so oft bei Menschen am Rande der Gesellschaft“, sagt Brockmann. „Sie sterben und niemand vermisst sie.“