Norderstedt. Anwohner leiden unter Ausweichverkehr wegen der Baustelle auf der Marommer Straße. Polizei reagierte mit einer Radarfalle.

Die Marommer Straße in Norderstedt wird gerade zur fahrradfreundlichen Straße umgebaut – offenbar sehr zum Leid der Anwohnerinnen und Anwohner der nördlich parallel verlaufenden Wiesenstraße. Sie meldeten der Polizei ein erhöhtes Verkehrsaufkommen und dass immer wieder Autos zu schnell unterwegs seien. Außerdem seien Schülerinnen und Schüler der nahen Schulen in Gefahr

Wird die verkehrsberuhigte Wiesenstraße, in der Tempo-30 gilt, also zur Ausweichroute für die Marommer Straße? Einsatzkräfte des Polizeireviers Norderstedt wollten das mit Fakten belegen und bauten dort am Donnerstag eine Geschwindigkeitsmessung auf.

Polizei Norderstedt: Immer wieder Raser – Anwohnerprotest aus der Wiesenstraße

Zwischen 7.15 und 8.35 Uhr durchfuhren 85 Fahrzeuge die Messstelle aus Richtung Ulzburger Straße kommend. Die gute Nachricht: Lediglich fünf Fahrerinnen und Fahrer waren zu schnell unterwegs. Der Höchstwert lag bei 42 km/h.

De 37-jährige VW-Fahrer aus Henstedt-Ulzburg muss mit einem Verwarnungsgeld in Höhe von 50 Euro rechnen. Hinzu kam: Er hatte seinen ausländischen Führerschein nicht in der vorgeschriebenen Frist umschreiben lassen. Deswegen droht ihm jetzt ein Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis.