Kaltenkirchen. SPD und FDP büßen Stimmen ein, Verluste auch bei der Linken. Wie sich die neue Stadtvertretung zusammensetzt.
Bei der Kommunalwahl in Kaltenkirchen dürfen sich zwei Sieger freuen: Die Wählergemeinschaft Pro-Kaki und die AfD haben zugelegt. Pro-Kaki steigerte seinen Stimmenanteil von 21,1 auf 24,9 Prozent, die AfD schaffte den Sprung von 6,2 auf 12,7 Prozent und damit den deutlichsten Zugewinn.
Die CDU blieb mit 30 Prozent nach 30,7 Prozent stabil, ebenso die SPD, die 2,7 Prozent verlor und bei 21,1 Prozent ankam. Lange Gesichter gab es im Ratssaal dagegen am Tisch der FDP, die Jahrzehnte lang eine starke Kraft war, schon bei der Wahl 2018 mit 13,6 Prozent schlechter als zuvor abschnitt und jetzt gerade mal auf 7,8 Prozent kommt. Die Linke errang 3,2 Prozent (minus 1,5). Alle Direktmandate gingen an die CDU und Pro-Kaki.
Kommunalwahl: CDU bleibt stärkste Kraft, Zugewinne bei AfD und Pro-Kaki
So sieht die neue Stadtvertretung voraussichtlich aus: CDU 10 Sitze (bisher 12), SPD 7 (7), FDP 2 (4), AfD 4 (2), Die Linke 1 (1), Pro Kaki 8 (5).
Als erfreulich bewerteten Vertreter aller Parteien, dass die Wahlbeteiligung von 35,3 auf 39 Prozent gestiegen ist. Das bedeutet, dass die Parteien nicht nur ihre Wähler mobilisieren konnten, sondern dass die Entwicklungen in der Stadt die Bürger zunehmen politisieren. Über allem steht die Frage: Soll Kaltenkirchen immer weiter wachsen?
Kaltenkirchen: Bürgermeister Hanno Krause kann weiterarbeiten wie bisher
Darauf hat das Wahlergebnis keine klare Antwort geliefert. Ohnehin läuft die Politikbetrieb in Kaltenkirchen zunehmend beschaulicher ab; über große Themen herrscht häufig Einigkeit in der Stadtvertretung, die einst von streitfreudigen Politikern dominiert wurde.
Für eine der wichtigsten Figuren in der politischen Szene Kaltenkirchen bedeutet dieses Ergebnis das Signal zur Fortsetzung der bisherigen Amtsführung: Bürgermeister Hanno Krause, der wie eine Lokomotive das Wachstum Kaltenkirchens voranbringt, kann weiterarbeiten wie bisher.